"Viele
Prominente sprachen am 4.11.89 zu den Teilnehmern der Demonstration.
Nicht alle wurden gleichermaßen wohlwollend begrüßt.
In den Reden ging es um die Mühsal des "aufrechten Gangs"
(Christa Wolf), um einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz (Steffie
Spira) und um den Willen, die radikale Erneuerung der DDR-Gesellschaft
nicht eher ruhen zu lassen, als bis Sozialismus und Demokratie zusammengingen.
Wennngleich die Beifallsbekundungen sehr unterschiedlich ausfielen,
waren die Reden des 4.11.89 wie ein Konzentrat jenes vielfältigen
und bunten Forderungskataloges, der von Hunderttausenden durch die
Straßen Ostberlins getragen wurde."
Frank Beuth
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