Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

PLAKAT "NÜRNBERGER BLUTSCHUTZGESETZE"

HG.: VERLAG FÜR NATIONALE LITERATUR, GEBR. RATH, STUTTGART-N. BEZ.: "VOGEL: ERBLEHRE UND RASSENKUNDE" STUTTGART 1935; OFFSET; 29,2 X 38,8 CM

DHM 1989/2578

 

Das Plakat zu den sogenannten Nürnberger Gesetzen, die auf dem Reichsparteitag 1935 verabschiedet wurden, zeigt die Grenzen des Deutschen Reiches mit einer Mauer eingefaßt. An der Grenze warnt ein Schild "Halt Rassengesetze".
Am 15. September 1935 wurden zwei "Rassengesetze" erlassen: das "Gesetz zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre" sowie das "Reichsbürgergesetz".
Das sogenannte Blutschutzgesetz bot die Grundlage für Zuchthausstrafen bei Eheschließungen und außerehelichem Geschlechtsverkehr zwischen Juden und "Deutschblütigen".
Das "Reichsbürgergesetz" schuf für "Arier" den Status des Reichsbürgers, an den alle politischen Rechte geknüpft waren, während Juden nur die Staatsbürgerschaft behielten.




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