
* Detmold,
11.12.1801, + Detmold, 12.9.1836
Grabbe studierte 1820 - 1822 Jura in Leipzig und Berlin. Er lernte
Heine und L. Tieck kennen. 1828-1834 war Grabbe Militärauditor in
Detmold und versuchte sich dann bis 1836 als Dramatiker und Theaterregisseur
in Frankfurt am Main und Düsseldorf. Von starker Alkoholsucht betroffen,
ging er in seinem Sterbejahr nach Detmold zurück. Seine Dramen sind
insbesondere von Shakespeare geprägt und haben v. a. historische Personen
zum Thema. Mit Büchner stellt er einen der Wegbereiter des modernen
Dramas dar.
Werke:
Herzog Theodor von Gothland (1827 gedruckt); Scherz, Satire, Ironie
und tiefere Bedeutung (1827 gedruckt); Über die Shakespeareo-Manie
(1827); Don Juan und Faust (1829); Kaiser Friedrich Barbarossa (1829);
Kaiser Heinrich der Sechste (1830); Napoleon oder die hundert Tage
(1831); Hannibal (1835).