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STREIK - REALITÄT UND MYTHOS
einer Ausstellung des Deutschen Historischen
Museums, Berlin.
Der Streik war in Europa für die Entwicklung zur modernen Welt von
entscheidender Bedeutung, und er ist bis in die Gegenwart hinein eine
brisante Form des Arbeitskampfes geblieben. Die Sonderausstellung Streik
- Realität und Mythos des Deutschen Historischen Museums (DHM)
verfolgt die Geschichte des Streiks von der frühindustriellen Zeit bis
zum Ersten Weltkrieg: die Tradition der Gesellenstreiks im 18. Jahrhundert,
Hunger- und Arbeitslosenrevolten der vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts
und schließlich zwei große Streiks im Kaiserreich.
Der Verlauf der realen Ereignisse fand seinen symbolischen und ästhetischen
Reflex auch in der bildenden Kunst. In allen europäischen Ländern entstanden
in kurzer Folge großformatige Streikgemälde, gleichsam Heldenepen der
Arbeiterbewegung. Im Zentrum der Ausstellung steht eines der ersten dieser
Bilder, Der Streik (1886) von Robert Koehler. Gemälde aus zahlreichen
europäischen Ländern zeigen, wie Künstler aus ganz Europa sich dem Thema
zuwandten und damit ihren Beitrag zum Kampf um soziale Gerechtigkeit
leisteten.
Die Fassung für das Internet präsentiert die Aufsätze des
Ausstellungskataloges - zum Teil leicht überarbeitet - sowie
den größten Teil des Bildmaterials.
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Internet: Norbert Schulz im Dezember 2002.
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