Edi Hila: Brautkleid zu vermieten oder von Systemübergängen und Überlebensstrategien
„Auf den Landstraßen zwischen zwei Städten fand man ein Aquarium. Ein Aquarium mit lebenden Fischen. Jemand hatte sie aus dem See gefischt und an der Straße ausgestellt. In der Hoffnung sie an jemanden verkaufen zu können, der mit dem Auto vorbeikommt, anhält und diese frischen Fische kauft. Das nennt man Parallelwirtschaft - im Gegensatz zur organisierten Wirtschaft, die von der Regierung, dem Staat geplant wird. Diese Parallelwirtschaft wurde als Mittel zum Überleben erfunden.“
[mehr]
Das Café Liberté
In Kooperation mit dem Potsdamer Einstein Forum laden wir unter dem Titel "Café Liberté" Wissenschaftler, Künstler und Journalisten ein, um an 12 Sonntag-Nachmittagen mit Ausstellungsbesuchern über die Themen und Thesen der Ausstellungsräume zu diskutieren. Jeweils zwei Protagonisten läuten mit kurzen Einführungen die Gesprächsrunde ein.
Wir versprechen Kaffee, Kurzweil, aber leider keinen Kuchen. (Aber bei sehr netten Anfragen backt unsere Kuratorin vielleicht ihren berühmten Möhrenkuchen) An dieser Stelle präsentieren wir Euch das Programm und ein Best-Of der einzelnen Sonntage. Wir begrüßen übrigens eine Weiterführung der Diskussion … hier.
Die Besucher
Unsere Qualitätssicherung: Was fanden unsere Besucher gut, was fanden sie verbesserungswürdig und haben sie eigentlich unser Blog gelesen? Wer vor dem Ausstellungsbesuch wissen möchte, was andere dachten, sagten und wo sie danach Kaffee trinken, wird hier fündig.
Außerdem: Die Artikel, Texte und Werke der Schüler, die an unserem Begleitprogramm teilgenommen haben und sich ihre Sicht der Dinge auf die großen Themen der Ausstellung erarbeitet haben.
Wir sind kritikfähig – habt Ihr bessere Ideen für die Dokumentation oder stellen wir die falschen Fragen? Unser Kommentarfeld verfügt über eine fast unbeschränkte Zeichenanzahl!
Die Förderer
„Verführung Freiheit. Kunst in Europa seit 1945“ ist die XXX. Europaratsausstellung. Der Europarat umfasst 47 Staaten und hat die Aufgabe, „einen engeren Zusammenschluss zwischen seinen Mitgliedern zu verwirklichen“ (Satzung des Europarates, Artikel 1). Wie er das macht, was er sonst noch so macht und eine kurze Geschichte der vorangegangenen 29 Europaratsausstellungen stellen wir Euch an dieser Stelle vor. Und da die Europäische Kommission diese Ausstellung finanziert, soll auch sie nicht zu kurz kommen.
(Wer alternativ die Wikipedia bevorzugt, klicke bitte hier, hier und hier).
Die Reise
Jede Ausstellung beginnt mit einer Idee. Die Idee bei „Verführung Freiheit. Kunst in Europa seit 1945“ war die europäischen Werte ausgehend von der Idee der Aufklärung zu untersuchen. Was verbindet Europa eigentlich, wenn sich Demokratie und Sozialismus so lange unversöhnlich gegenüberstanden? Und wie zeigt man Werte und Ideen jenseits von geographischen und politischen Grenzen?
Die Kuratoren der Ausstellung begaben sich auf die Reise, um diesen Fragen nachzugehen. Zwei Jahre lang reisten sie durch ganz Europa. Am Ende ihrer Reise hatten sie nicht nur unfreiwillig eine Nacht an der serbisch-kroatischen Grenze verbracht, sondern auch die Leihzusagen für mehr als 200 Kunstwerke. Und die Reise geht weiter: Mailand, Tallinn und Krakau sind die nächsten Stationen von „Verführung Freiheit. Kunst in Europa seit 1945“.
An dieser Stelle versuchen wir uns deshalb als Reise-Blogger (und Tipps sind herzlich willkommen) und erzählen vom Weg der Kuratoren, Werke und der Ausstellung durch Europa.