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Die Ratte in der Biologie
Die Wanderratte hat eine Schwanzlänge von 15-22cm und eine Körperlänge von 18-26cm, wodurch sie wesentlich größer als die Hausratte ist. Ihr Fell ist oben bräunlich und am Bauch schmutzig-weiß. Da Wanderratten sehr gute Schwimmer sind, gelangten sie vor 200 Jahren aus Asien mit Schiffen nach Europa, wo sie sich schnell verbreiteten. Auch heute noch leben Wanderraten meist an Bächen und Gewässern. Dabei haben sie ihre eigene Art, Nahrung zu fangen: Sie seihen das Wasser mit den Händen und holen die essbaren Brocken heraus, was man Suchgreifen nennt. Dadurch zeigt sich die hohe Intelligenz der Ratten. Öfters greift die Ratte auch Fische aus, welche sie frisst, da sie zu den Allesfressern gehört. Erstaunlich ist, dass die Wanderratte nicht frisst, wenn sie keine wasserhaltige Nahrung hat oder kein Wasser findet. Aber sie kann auch in Nahrungsmittellagern große Schäden anrichten und so für den Menschen gefährlich sein, indem sie die Pest oder die Tollwut überträgt. Die Fortpflanzung läuft folgendermaßen ab: Die Rattenweibchen werden mehrere Mal begattet, nachdem sie geschlechtsreif geworden sind. Die Nester für die Neugeborenen legen sie in Gewäsernähe oder auf Müllplätzen an, wo ausgedehnte unterirdische Gänge gegraben werden. Nach einem Monat werden die jungen Ratten dann geboren. Sie haben nur sehr kurzen Fell, Augen und Ohren sind fest verschlossen. Doch bereits nach 19 Tagen können sie sehen und schon nach ungefähr nach einem Monat sind sie geschlechtsreif. Deshalb können Ratten bis zu 7 Mal pro Jahr Junge bekommen, meistens vier bis acht auf einmal. In einer neusten Forschung hat man sogar herausgefunden, dass Rattenmütter eine deutlich bessere Lern- und Gedächtnisleistung als Weibchen ohne Nachwuchs haben, und somit ihre Intelligenz gesteigert haben. Das komme dadurch, dass auf die Weibchen eine Fülle neu zu lernender Aufgaben zukommt, wenn Nachwuchs im Anmarsch ist. Wenn die Wanderratten nicht mit ihren Wohnsitz zufrieden sind, so, es sagt schon ihr Name, wandern sie einfach mit ihrem Rudel weiter. In diesen Familienverbänden herrscht eine strenge Rangordnung, und man verteidigt auch das Territorium gegenfremde Artgenossen. Leider werden Wanderratten in der biologischen und medizinischen Forschung als Versuchstiere benutzt und gequält, in dem man aus ihnen Albinos züchtet und sie nach Versuchen qualvoll dahinvegetieren lässt. Und natürlich sind sie am meisten dadurch bekannt, dass sie Krankheiten wie Tuberkulose oder die Rattenbisskrankheit verbreiten. Die kleinere Hausratte, die sich rein pflanzlich ernährt,
besitzt nur eine Körperlänge von 16-23cm und hat braun-schwarzes
Fell. Sie stammt ursprünglich aus den Tropen und ist bereits seit
dem 13. Jahrhundert in Europa durch den Menschen verbreitet wurden. Nach
Nordamerika kam sie im 16. Jahrhundert .Die Hausratte pflanzt sich ähnlich
wie die Wanderratte fort, nur dass sie pro Wurf 11 Junge zur Welt bringen
kann.
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