1573 |
Der kurfürstliche Finanzberater, der Jude Lippold, wird in einem Prozeß, nachdem auf der Folter absurde Geständnisse erpreßt wurden, zum Tode verurteilt, "erstlich mit glühenden Zangen gerissen, nachmals mit dem Rade gestoßen und endlich gevierteilt".
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1698 |
Die französische Gemeinde zu Berlin wird Mitbesitzer der Dorotheenstädtischen Kirche. Dieser Mitbesitz umfaßte die Hälfte des Eigentums an der Kirche, einschließlich der Grabgewölbe, des Kirchhofs, der Glocken und des Gestühls.
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1705 |
Der Apotheker Gottfried Kunitzky erwirbt für 1 050 Taler die an der Ecke des Marktes in Spandau gelegene Apotheke, das zugehörige Wohnhaus sowie Hinter- und Seitengebäude, Garten und diverses Zubehör.
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1707 |
Johann Friedrich Eosander aus Riga erhält als Nachfolger Schlüters die Berufung zum Schloßbaumeister.
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1744 |
Der Prorektor am Gymnasium zum Grauen Kloster, Johann Jacob Wippel, hält seine Antrittsrede in Versen, die er anschließend drucken läßt.
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1784 |
Karl Georg August Vivigens von Winterfeld wird in Berlin geboren. Der Jurist mit ausgeprägter Neigung zur Musik war Verfasser zahlreicher musikhistorischer Werke.
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1800 |
Friedrich August Stüler wird in Mühlhausen geboren. Der Architekt war ab 1834 Lehrer an der Bauakademie in Berlin.
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1863 |
Das erste allgemeine Mathematikerfest findet statt. Veranstalter war der Mathematische Verein an der Berliner Universität.
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1865 |
Der Verein für die Geschichte Berlins wird auf Initiative des Arztes Julius Beer und des Polizeisekretärs Ferdinand Meyer im Café Royal, Unter den Linden 33, gegründet. Zum ersten Vorsitzenden wurde Oberbürgermeister Seydel gewählt.
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1879 |
Hermann Friedrich Waesemann, der Erbauer des Roten Rathauses, stirbt in Berlin.
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1883 |
Otto Ostrowski wird in Berlin geboren. Er war zwischen 1946 und 1947 Berliner Oberbürgermeister.
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1886 |
Der Verein für die Geschichte Berlins feiert im Hotel Imperial sein Stiftungsfest. Zwei alte Berliner Stücke wurden zum Fest aufgeführt, Schneiders "Kurmärker und Pikarde" und Angelys "Fest der Handwerker".
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1886 |
Die vierte Strafkammer verurteilt den Arbeiter Robert Friedrich Wilhelm Manneck zu anderthalb Jahren Gefängnis. Als nebenberuflicher Zuhälter wurden ihm Bedrohung und "eine empörende Mißhandlung seiner Dame" zur Last gelegt.
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1891 |
Im Restaurant Schloß Hohenschönhausen wird der Arbeiterbildungsverein für Hohenschönhausen, Wilhelmsberg und Umgebung gegründet.
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1912 |
Der "Deutsche Wehrverein" wird in Berlin mit dem Ziel gegründet, weite Teile des Volkes "wehrhaft" zu machen und Kriegsbegeisterung zu wecken. Den Vorsitz übernahm A. Keim.
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1918 |
414 gewählte Betriebsvertrauensleute konstituieren sich als Groß-Berliner Arbeiterrat.
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1918 |
Die Munitionsarbeiter beginnen in Berlin zu streiken.
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1924 |
Der Generalmusikdirektor der Staatsoper Erich Kleiber dirigiert erstmals ein Konzert mit den Berliner Philharmonikern.
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1930 |
Conrad Alexander Theodor Biesalski stirbt in Berlin. Der Orthopäde war seit 1914 Leiter des Oskar-Helene-Heims und Initiator der "Deutschen Vereinigung für Krüppelfürsorge".
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1933 |
Die "Grüne Sport- und Tierzucht-Woche" wird eröffnet. Ein Hauptgebiet war die Kleintierzucht.
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1933 |
Reichskanzler von Schleicher ersucht den Reichspräsidenten von Hindenburg um Vollmacht zur Auflösung des Reichstages. Der Präsident verweigerte ihm jedoch diese Vollmacht. Damit war Schleicher zum Rücktritt gezwungen und sein Kabinett gestürzt.
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1934 |
An diesem Sonntag befördert die Straßenbahn 1 090 700, die U-Bahn 474 200 und der Omnibus 262 500 Fahrgäste. Mit Ausflugswagen nach Schildhorn, Marquardt und zur Rennbahn Ruhleben wurden insgesamt 2 500 Fahrgäste befördert.
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1939 |
Otto Hahn und Fritz Straßmann reichen die Arbeit "Nachweis der Entstehung aktiver Bariumisotope aus Uran und Thorium durch Neutronenbestrahlung; Nachweis weiterer aktiver Bruchstücke bei der Uranspaltung" zur Veröffentlichung ein.
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1940 |
Aus Kohlemangel läßt der Berliner NS-Gauleiter Joseph Goebbels bis zum 28. März alle Berliner Schulen schließen.
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1947 |
In Berlin findet die erste Konferenz der Bezirksbürgermeister nach dem Kriege statt. Oberbürgermeister Otto Ostrowski betonte seine Absicht, die Selbstverwaltung der Bezirke nur soweit einzuschränken, wie es die zentralen Belange erforderten.
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1948 |
Der Magistrat beschließt den Beitritt Groß-Berlins zur Stiftung "Deutsche Forschungshochschule" unter der Bedingung, daß über die Forschungsinstitute nicht gegen den Willen der Stadt verfügt wird.
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1954 |
Dem Forscher Manfred von Ardenne wird das 1934 unter Nr. 902890 eingereichte Patent über elektronenoptische (Röntgen-) Bildwandler erteilt.
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1955 |
Die Grüne Woche wird eröffnet.
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1958 |
An den Regisseur des Films "Das Wirtshaus im Spessart", Kurt Hoffmann, wird in Berlin erstmals der "Ernst-Lubitsch-Preis" verliehen.
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1959 |
Der bisherige Finanzstadtrat und stellvertretende Bürgermeister von Schöneberg, Konrad Dickhardt (SPD), wird von der Bezirksverordnetenversammlung zum neuen Bezirksbürgermeister gewählt.
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1960 |
Der "Club der Filmjournalisten Berlin" verleiht im Zoo-Palast dem Regisseur Ladislao Vajda für seinen Film "Ein Mann geht durch die Wand" den Ernst-Lubitsch-Preis.
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1963 |
Der "Club der Filmjournalisten Berlins" verleiht im Marmorhaus den "Ernst-Lubitsch-Preis" für die beste Gestaltung einer deutschsprachigen Komödie an den Regisseur Rolf Thiele für seinen Streifen "Das schwarz-weiß-rote Himmelbett".
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1966 |
In den Morgenstunden bildet sich nach Regenfällen auf den Straßen gefährliches Glatteis, das im Westteil der Stadt zu 347 Unfällen mit 29 Verletzten führte. Die Feuerwehr fuhr 304 Einsätze.
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1984 |
Der "Berliner Club der Filmjournalisten" verleiht im Filmtheater "Hollywood" am Kurfürstendamm zum 25. Male den Ernst-Lubitsch-Preis. Er ging an den Münchner Schauspieler Gerhard Polt für sein Mitwirken in Hans Christian Müllers Film "Kehraus".
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1987 |
Starke Schneefälle und gleichzeitig sinkende Temperaturen führen besonders in den Stadtteilen Steglitz, Lankwitz und Mariendorf zu spiegelglatten Fahrbahnen und katastrophalen Zuständen im Straßenverkehr. Bis 21 Uhr wurden mehr als 400 Unfälle gemeldet.
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