1323 |
Der Stadtrat von Spandau bestätigt dem dortigen Kloster den Erwerb bestimmter Besitzungen in Seeburg.
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1443 |
Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn bestätigt die vom Rat gewählten Berliner Bürgermeister Thomas Wins und Peter von der Gröben sowie die zehn Ratsmänner.
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1444 |
Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn erklärt, er wolle die Stadt Cölln für den Ausfall der Rente von der Badstube, die sie ihm zum Schloßbau abgetreten habe, in der Weise entschädigen, daß diese bis auf weiteres den Wort- und Hufenzins einbehalten dürfe.
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1487 |
Kurfürst Johann Cicero bestätigt den Kauf des Dorfes Woltersdorf durch Berlin.
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1647 |
In einem Schreiben teilt Kurfürst Friedrich Wilhelm mit, daß er den ehemaligen Reit- und Jagdweg "von der Hundebrücke biß an den Thiergarten" bepflanzen lassen wolle, und bewilligt Gelder für den Kauf von Bäumen. Es entstand die Straße Unter den Linden.
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1683 |
Hof- und Legationsrat Friedrich Rudolph Ludwig von Canitz wird zum Amtshauptmann "bestallt" und erhält den Auftrag, die Berliner Mühlen zu modernisieren ("in möglicher Besserung bringen").
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1694 |
Kurfürst Friedrich III. erläßt eine Taxe (Preisliste) für Sänftenträger in den Residenzstädten.
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1719 |
Otto Christoph von Podewils wird geboren. Der Neffe des Kabinettsministers Graf Heinrich von Podewils war preußischer Diplomat und wurde 1741 zusammen mit seinem Onkel in den Grafenstand erhoben. 1746 wurde er zum preußischen Etatsminister ernannt.
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1741 |
Aus Anlaß des Sieges der preußischen Truppen bei Mollwitz in Schlesien werden von den Wällen nacheinander alle Kanonen abgefeuert. Im Lustgarten brannte das Regiment des Grafen Christoph von Dohna ein dreimaliges Lauffeuer ab.
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1741 |
Zwei Eskadrons Husaren treffen aus Ostpreußen in Berlin ein.
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1741 |
Anläßlich des Sieges der preußischen Truppen bei Mollwitz in Schlesien findet in Gegenwart der Königin und der Königinmutter in der Domkirche ein Dankgottesdienst statt. Die Kanzelrede hielt Konsistorial- und Kirchenrat Hofprediger D. E. Jablonsky.
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1742 |
Die Herzogin von Württemberg-Stuttgart speist beim Prinzen Ferdinand. Am Abend war bei Königin Elisabeth Christine "große Cour".
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1742 |
Die Feld-Apotheke des Regierenden Fürsten von Anhalt-Dessau geht ab.
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1742 |
Weitere Proviant-Bäcker machen sich auf den Weg nach Schlesien.
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1748 |
Der Kandidat der Theologie Johann Georg Schultheß gründet in Berlin den "Montags-Klub" zur geselligen Unterhaltung von Männern, die aus der Kasse des Klubs Opfer von Unglücken wie Brand und Wasser unterstützen.
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1780 |
Johann Jacob Otto August Rühle von Lilienstern wird in Berlin geboren. Neben seinen militärischen Leistungen machte sich der preußische Generalleutnant auch als Dichter und Maler einen Namen.
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1811 |
Wilhelmine Reichard startet in Berlin als erste Frau zu einem Ballonflug.
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1823 |
Ferdinand Gotthold Max Eisenstein wird in Berlin geboren. Er war Mathematiker, zeitweise Privatdozent an der Berliner Universität, und arbitete an der Beweisführung der kubischen und biquadratischen Reziprozitätsgesetze.
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1827 |
Die Albrecht-, Karl- (Reinhardtstraße), Luisen-, Marien- und Schumannstraße erhalten ihre Namen.
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1842 |
Der "Localverein Berlin-Spandau zur Besserung von Strafgefangenen wird, nachdem er sich selbständig konstituiert hatte, per Kabinettsorder der Aufsicht des Direktoriums des gleichnamigen Hauptvereins unterstellt.
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1844 |
Ein Handwerkerverein, der vorwiegend aus Gesellen besteht, konstituiert sich unter Leitung des Stadtsyndikus Heinrich Hedemann in der Oranienburger Straße 18.
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1844 |
Der Handwerkervereins gründet einen eigenen Sängerchor.
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1850 |
Der preußische Beamte Johann David Heegewaldt, Ehrenbürger der Stadt, stirbt in Berlin. Er wurde in Kreuzberg beigesetzt.
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1851 |
Friedrich Wilhelm Langerhans, Berlins erster Stadtbaurat, stirbt.
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1877 |
Hermann Henze wird in Finsterbergen (Thüringen) geboren. Der Geograph und Meteorologe war von 1902 bis 1942 am Preußischen Meteorologischen Institut in Berlin tätig.
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1885 |
Dem Architekten Hugo Koch wird der Lehrstuhl für Baukonstruktionslehre an der Technischen Hochschule in Charlottenburg übertragen.
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1894 |
In Barmen wird eine elektrische Zahnradbahn in Betrieb genommen, die von der Berliner Firma Siemens & Halske gebaut und eingerichtet worden war.
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1920 |
Die Verhandlung gegen Prinz Joachim Albrecht von Preußen, Rittmeister von Platen und den Prinzen Gottfried von Hohenlohe-Langenburg findet unter der Leitung des Gerichtsdirektors Baumbach statt, der auch den Vorsitz im Erzberger-Prozeß geführt hatte.
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1920 |
Vor der Strafkammer des Landesgerichts 1 wird gegen Rittmeister von Platen wegen Körperverletzung verhandelt. Anlaß waren die Ausschreitungen am 6. März 1920 im Hotel Adlon.
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1920 |
Vor der Strafkammer des Landesgerichts 1 wird gegen Prinz Gottfried von Hohenlohe-Langenburg wegen Körperverletzung verhandelt. Anlaß waren die Ausschreitungen am 6. März 1920 im Hotel Adlon.
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1920 |
Der Chef der Heeresleitung wird über die (Geheim-)Sitzung vom 15.4. unterrichtet. Hauptmann v. Viebahn sagte aus, daß die Sitzung unter Billigung seiner vorgesetzten Dienststelle erfolgte. Weitere Untersuchungen erfolgten durch gerichtliche Ermittlungen.
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1920 |
Die Verhandlung gegen den Prinzen Joachim Albrecht von Preußen, den Rittmeister von Platen und den Prinzen Gottfried von Hohenlohe-Langenburg findet im Schwurgerichtssaal des alten Kriminalgebäudes unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen statt.
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1920 |
Vor der Strafkammer des Landesgerichts 1 wird gegen Prinz Joachim Albrecht von Preußen wegen versuchter Nötigung verhandelt. Anlaß waren die Ausschreitungen am 6. März 1920 im Hotel Adlon.
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1921 |
Die Teltower Kreisbahnen werden durch die Berliner Straßenbahnen übernommen.
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1928 |
Der russische Sozialdemokrat Pawel Borrissowitsch Axelrod, einer der führenden Ideologen der Menschewiki und Gegner Lenins, stirbt in Berlin, wohin er nach der Oktoberrevolution emigriert war.
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1930 |
Die Reichsbahndirektion teilt mit, daß Ostern eine Reihe Sonntagrückfahrkarten von Berlin eingeführt werden. Neu einbezogen wurde der Ort Dannenwalde (zwischen Gransee und Fürstenberg). Die neuen Rückfahrkarten wurden erstmals am 17.4.1930 ausgegeben.
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1930 |
Die Reichsbahndirektion teilt mit, daß zu Ostern eine Reihe Sonntagsrückfahrkarten von Berlin eingeführt werden. Neu einbezogen wurde der Ort Landsberg (Warte). Die neuen Rückfahrkarten wurden erstmals am 17. April 1930 ausgegeben.
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1930 |
Die Reichsbahndirektion teilt mit, daß Ostern eine Reihe Sonntagsrückfahrkarten von Berlin eingeführt werden. Neu einbezogen wurden die Orte Neu Zauche, Straupitz und Burg (Spreewald). Die neuen Rückfahrkarten wurden erstmals am 17. April 1930 verkauft.
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1930 |
Die Reichsbahndirektion teilt mit, daß Ostern eine Reihe Sonntagsrückfahrkarten von Berlin eingeführt werden. Neu einbezogen wurde der Ort Wulkow (Kreis Ruppin). Die neuen Rückfahrkarten wurden erstmals am 17. April 1930 ausgegeben.
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1930 |
Auf Anordnung des Oberreichsanwalts wird durch Beamte der Abt. I des Polizeipräsidiums eine Durchsuchung des Bezirkssekretariats der KPD in der Seydelstr. 18 (Mitte) durchgeführt. Gefahndet wurde nach dem Herstellungsort der sogenannten "Zellenzeitung".
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1933 |
In der Nacht zum 17. April wird der Graphiker, Fotomonteur und Maler John Heartfield in seiner Wohnung in der Potsdamer Straße von der SA-Männern überfallen. Heartfield floh zunächst nach Prag und 1938 weiter nach England.
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1939 |
Das "Forum des Zweiten Reiches" am Großen Stern (Tiergarten) wird eingeweiht. Im Rahmen einer "Neugestaltung der Reichshauptstadt" waren die Siegessäule und die Denkmäler des Königsplatzes zum Großen Stern versetzt worden.
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1945 |
Am frühen Morgen eröffnen die 1. Belorussische Front unter den Oberbefehl von Marschall Georgi K. Shukow und die 1. Ukrainische Front unter Marschall I. S. Konew ihre Offensive gegen Berlin.
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1949 |
Anläßlich des Osterfestes werden im Rahmen der Luftbrücke 12 940 Tonnen Kohle, Lebensmittel und andere Verbrauchsgüter nach West-Berlin innerhalb von 24 Stunden eingeflogen.
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1963 |
An der Deutschen Staatsoper erfolgt durch Intendant Hans Pischner die Gründung der "Berliner Singakademie", die an die Tradition der alten Singakademie anknüpfen soll. Zum künstlerischen Leiter wurde Helmut Koch, zum Dirigenten Heinrich Moser berufen.
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1979 |
Berlin erlebt ein sonniges Osterfest mit Höchsttemperaturen von knapp 20°C. Von Karfreitag bis Ostermontag gab es 38 Stunden Sonnenschein.
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1985 |
Gerhart Hauptmanns Tragikomödie "Die Ratten" hat in der Volksbühne Premiere. Regie führten H. Straßburger und E. Hering. Die Hauptrollen waren mit Marianne Wünscher und Wolfgang Dehler besetzt.
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