1253 |
Nachdem Markgraf Johann I. der Stadt Frankfurt/Oder das Stadtrecht nach Berliner Vorbild verliehen hatte (Berlin wiederum hatte es von der Stadt Brandenburg übernommen), übermittelt ihr der Rat zu Berlin die gültigen Verwaltungsnormen.
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1459 |
Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn nimmt Hans Amelreich zu Cölln an der Spree für jährlich ein Faß welschen Weins in seinen Schutz.
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1480 |
Markgraf Johann genehmigt einen vom Magistrat der Stadt Spandau mit den Juden getroffenen Vergleich wegen zu errichtender Judenhäuser.
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1508 |
Kurfürst Joachim I. Nestor und Markgraf Albrecht überlassen dem Marstaller Hans Raner und seiner Ehefrau auf Lebenszeit "unser Haus gegenüber unserer Harnischkammer auf der Ecke beim Dominikanerkloster" zu Cölln.
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1690 |
Dem Kurfürsten Friedrich III. wird ein Pachtvertragsentwurf unterbreitet, welcher vorsieht, daß der Alchemist und Glasmacher Johann Kunckel wieder die "Hakendammische" Glashütte bei Potsdam übernimmt.
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1705 |
Durch königliches Privileg wird das "Maison d'Orange" (Armenhaus für Glaubensflüchtlinge aus dem Fürstentum Orange und ihre Nachkommen) in Niederschönhausen gegründet.
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1742 |
Friedrich II. kehrt gegen 18 Uhr von Monbijou zu Pferde nach Charlottenburg zurück. Unterwegs nahm er die vornehmsten Straßen von Friedrichstadt in Augenschein.
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1742 |
Friedrich II. sieht sich nach dem Essen bei der Königinmutter in Monbijou einige der Adeligen Kadetten-Corps an. Er machte fünf Kadetten zu Fahnenjunkern beim Württembergischen Regiment.
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1742 |
Der Wirklich Geheime Etats-Minister von Wallenrodt begibt sich nach Königsberg.
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1742 |
Das Infanterie-Regiment des Regierenden Fürsten von Anhalt-Dessau rückt in den Tiergarten ein. Friedrich II., mit der Garde du Corps wieder auf dem Weg nach Charlottenburg, ließ am Brandenburger Tor das Regiment an sich vorbei defilieren.
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1744 |
Der Subrektor des Cöllnischen Gymnasiums zu Berlin, Jacob Immanuel Pyra, stirbt im 29. Lebensjahr. Als Kritiker war er gewappneter Gegner der Leipziger "Erzgottschedianer" Cramer und Mylius im Dichterkrieg.
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1771 |
Karl Asmund Rudolphi wird in Stockholm geboren. Der Anatom, Botaniker, Zoologe und Physiologe war von 1810 bis 1832 Professor für Anatomie an der Berliner Universität und ab 1812 Mitglied der 1809 gegründeten "Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin".
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1788 |
Eine königliche Verordnung erklärt das Zuckersieden für ein freies Gewerbe. Auf der Grundlage dieser Verordnung entstanden in Berlin zahlreiche Zuckersiedereien.
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1801 |
Johannes Peter Müller wird in Koblenz geboren. 1833 u.a. als Direktor des "Anatomischen Theaters" nach Berlin berufen, hinterließ er bei seinem Tod, 1858, ein umfassendes Lebenswerk auf den Gebieten Anatomie, Zoologie, Embryologie und Physiologie.
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1819 |
Im Zuge der "Demagogenverfolgung" wird Turnvater Friedrich Ludwig Jahn in Berlin verhaftet und auf die Festung Spandau gebracht.
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1838 |
Clemens August Karl Klenze, der als erster Universitätsprofessor von 1833 bis 1838 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung war, stirbt in Berlin.
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1851 |
Für die Michaelkirche (Mitte) erfolgt in Anwesenheit des Königs die Grundsteinlegung.
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1877 |
Der Berliner Stadtverordnete Leopold Ullstein gründet den nach ihm benannten Verlag und kauft die Zeitung "Neues Berliner Tageblatt" (1871 von Rudolf Mosse gegründet).
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1881 |
Das erste "Verzeichnis der bei der Fernsprecheinrichtung Betheiligten" erscheint. Es enthielt 150 Teilnehmer.
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1888 |
Wegen der Teilnahme an einer verbotenen Veranstaltung wird vor dem Schöffengericht in Köpenick gegen zwölf Personen verhandelt. Sie hatten an einer Gedenkfeier für Ferdinand Lassalle teilgenommen.
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1893 |
Der Ingenieur Rudolf Diesel reist aus Berlin ab, um in der Maschinenfabrik Augsburg die Entwicklung und den Bau seines neuen Wärmekraftmotors zu leiten.
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1893 |
Für Berlin tritt ein Kommunalabgabegesetz in Kraft, nach dem für die Stadtentwässerung eine einmalige Hausanschlußgebühr und laufende Gebühren als Beitrag zu den Anlagekosten erhoben werden.
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1894 |
Rudolf Weber, emeritierter Professor für chemische Technologie an der Technischen Hochschule in Charlottenburg, stirbt in Berlin.
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1900 |
Das I. Chemische Institut der Berliner Universität in der Hessischen Straße wird offiziell eingeweiht.
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1908 |
Der Bildhauer Louis Castan, Mitbegründer des ersten Panoptikums Berlins, stirbt in Berlin.
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1912 |
Der Physiker Max von Laue berichtet vor der Deutschen Physikalischen Gesellschaft über die ersten Interferenzaufnahmen mit Röntgenstrahlen.
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1924 |
Der für die Groß-Berliner-Fragen eingesetzte Ausschuß des Preußischen Landtages legt einen Gesetzentwurf vor, nachdem die Ortsteile Gatow, Kladow und Kohlhasenbrück wieder aus Berlin ausgemeindet werden sollen.
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1929 |
Der Historiker und Herausgeber der Preußischen Jahrbücher, Hans Delbrück, stirbt in Berlin. Er wurde auf dem Landeseigenen Friedhof Grunewald beerdigt.
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1934 |
Die Berliner Korrespondenten ausländischer Zeitungen, die sich durch die Goebbelsrede aufs schwerste beleidigt fühlen, bereiten eine Protesterklärung vor. Goebbels hatte die Berichte über die Säuberungsaktion am 30. Juni kritisiert.
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1936 |
Die deutschen Filmoperateure, die Aufnahmen vom Olympischen Fackellauf machen, treffen am Abend in Athen ein.
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1936 |
Der "Polizeibefehlsstab für die XI. Olympiade" verbietet für die Zeit der Olympischen Spiele den Zuzug auswärtiger Händler. Zusätzliche "fliegende" Händler durften lediglich Zeitungen und offizielle Olympia-Artikel verkaufen.
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1936 |
Um 10.30 Uhr startet in Tempelhof die "Fliegende Redaktion" nach Olympia, um den olympischen Fackellauf zu begleiten.
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1941 |
In seinem Vortrag vor der "Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie" zu Fragen expansiver Autopsychosen wendet sich Karl Balthasar gegen eine Eintragung dieser Patienten als erbkrank und gegen deren Zwangssterilisation.
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1945 |
Die Alliierte Kommandantur legt die für Berlin zulässige Anzahl von Kraftfahrzeugen fest. Danach kamen auf 150 Einwohner ein Lastkraftwagen, auf 5 000 Einwohner ein Autobus und auf 450 Einwohner ein Personenkraftwagen.
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1947 |
Der Magistrat beschließt eine Verordnung über die Anerkennung als Opfer des Faschismus als Bestandteil der Soforthilfe für die anerkannten Opfer des Faschismus und Juden im Sinne der Nürnberger Gesetzgebung.
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1949 |
Die Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin stimmt dem Gesetz über Sportwetten und der Gründung einer Sport-Toto-Gesellschaft zu, deren Gewinne zur Förderung der Leibesübungen unter Ausschluß des Berufs- und Betriebssports verwendet werden sollten.
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1950 |
Die Demontage des Reiterdenkmals Friedrichs II. Unter den Linden beginnt, es soll im Park von Sansouci aufgestellt werden.
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1961 |
Die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein vereinbaren ihren Beitritt zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz und die Stimmverteilung in dieser Stiftung.
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1976 |
Infolge der langen Trockenperiode wird der Schiffsverkehr zwischen Berlin und Hamburg wegen Niedrigwasser eingestellt.
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