1453 |
Kurfürst Friedrich II. Eisenzahn gestattet Friedrich Rakow eine Verpfändung zu Rudow.
|
1581 |
Durch Unvorsichtigkeit des Marktmeisters Georg Wars, der mit einem brennenden Kienspan im Rathaus hantierte, brennt das Berliner Rathaus bis auf die Mauern aus.
|
1686 |
Der Hugenotte Pierre Mercier erhält das Privileg als Hoftapetenwirker und Teppichfabrikant. Ihm wurde für einige Jahre ein Kredit von 2 400 Talern bewilligt. Die berühmten Bildteppiche dienten dem Repräsentationsbedürfnis des Hofes.
|
1763 |
August von Staegemann wird in Vierraden (Uckermark) geboren. Er war ab 1806 als Geheimer Finanzrat Leiter der Preußischen Bank und von 1834 bis 1840 vierter "Zwingherr" der 1809 gegründeten "Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin".
|
1818 |
Emil du Bois-Reymond wird in Berlin geboren. Der Physiologe habilitierte sich 1846 und wurde Dozent für Anatomie an der Akademie der Künste. Ab 1851 war er Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften.
|
1819 |
Der "Verein für Cultur und Wissenschaft der Juden" wird gegründet.
|
1866 |
Paul Lincke wird in der ehemaligen Berliner Holzgartenstraße 5 als Sohn des Magistratsdieners August Friedrich Heinrich Karl Lincke und seiner Frau Emilie Auguste, geb. Schubbel, geboren. Der Komponist war seit 1941 Ehrenbürger der Stadt.
|
1878 |
Dem Physiologen Emil du Bois-Reymond wird anläßlich seines 60. Geburtstages von seinen Schülern ein prächtig gestaltetes Album mit 48 Porträtfotos seiner Schüler überreicht.
|
1878 |
Lise Meitner wird in Wien geboren. Die Physikerein lebte und arbeitete von 1907 bis 1938 in Berlin.
|
1899 |
Das Denkmal des Markgrafen Ludwig des Älteren mit den Bezugspersonen Johann von Buch der Jüngere und Burggraf Johann von Nürnberg, geschaffen von Ernst Herter, wird in der Siegesallee (Tiergarten) enthüllt.
|
1906 |
Der Ingenieur Heinrich Seidel, Miterbauer des Anhalter Bahnhofs, stirbt in Berlin.
|
1910 |
Mit der Aufführung des "König Ödipus" im Zirkus Schumann an der Weidendammer Brücke macht Max Reinhardt den ersten Versuch, klassisches Theater in einen Großraum zu verlegen.
|
1912 |
Ernst Beckmann, Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Chemie, wird zum ordentlichen Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
|
1918 |
Zum Jahrestag der Oktoberrevolution werden in Berlin alle Großbetriebe militärisch besetzt, die Hauptverkehrsstraßen kontrolliert, die Bahnhöfe mit Truppen belegt sowie öffentliche Gebäude, das Polizeipräsidium, Rathaus und Schloß verbarrikadiert.
|
1918 |
Der militärische Oberbefehlshaber für Berlin und die Mark Brandenburg, Generaloberst Alexander von Linsingen, verbietet die Bildung von "Arbeiter- und Soldatenräten nach russischem Muster", da sie die "öffentliche Sicherheit gefährden".
|
1919 |
Der USPD-Vorsitzende Hugo Haase, der am 8. Oktober vor dem Reichstag Opfer eines Attentats geworden war, erliegt seinen schweren Verletzungen.
|
1925 |
In der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin spricht Albrecht Penck den Nachruf für Alfred Merz, den Direktor des Berliner Institus und Museums für Meereskunde.
|
1925 |
Der Vorsitzende der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin gedenkt in einer Sitzung der Gesellschaft des verstorbenen Botanikers und Geographen Georg Schweinfurth.
|
1933 |
Die Stadt Berlin beschäftigt alle 1 500 Zeithilfen, die für die Volkszählung im Sommer eingestellt worden waren, mindestens bis zum nächsten Frühjahr weiter. Ein Teil der Leute wurde von BEWAG, GASAG, BVG und Müllabfuhr übernommen.
|
1941 |
Der Komponist Paul Lincke, Begründer der Berliner Operette, erhält zu seinem 75. Geburtstag die Goethe-Medaille, eine Ehrenkette und die Ehrenbürgerschaft Berlins.
|
1945 |
Johannes Haß, der letzte bis 1933 amtierende Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung, stirbt im Alter von 72 Jahren in Berlin.
|
1956 |
Das Kottbusser Ufer im Bezirk Kreuzberg wird in Lincke-Ufer umbenannt. Danach hieß es Paul-Lincke-Ufer.
|
1958 |
In der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin hält Prof. Herbert Louis eine Gedächtnisrede anläßlich des 100. Geburstages des Geographen Albrecht Penck, der nach 1906 in Berlin wirkte.
|
1966 |
Das Lincke-Ufer im Bezirk Kreuzberg wird in Paul-Lincke-Ufer umbenannt.
|
1984 |
Zwei Einakter von Albert Wendt "Mein dicker Mantel" und "Prinzessin Zartfuß und die sieben Elefanten" haben im Theater im 3. Stock in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz (Mitte) Uraufführung. Die Regie hatte Werner Tietze.
|
1991 |
Eine von dem Aktionskünstler und "Baumpaten" Ben Wargin gestaltete Gedenkstätte am Spreeufer gegenüber dem Reichstagsgebäude, das "Parlament der Bäume" einschließlich der Gedenksteine für die Maueropfer, wird der Öffentlichkeit übergeben.
|