Reinhard Matz (geb. 1952)
Der in Berlin und Köln lebende Reinhard Matz wurde 1952 in Bremen geboren. Nach dem Abitur absolvierte er von 1971 bis 1973 eine Fotografenlehre beim Lette-Verein in Berlin, die er mit dem Gesellenbrief abschloss. Im Anschluss daran studierte er in Berlin und Köln Philosophie, Germanistik und Medienwissenschaft (1973-1980) und von 1976 bis 1984 Künstlerische Fotografie an der Fachhochschule Köln. Seit 1972 arbeitet der Fotograf freiberuflich, unter anderem als wissenschaftlicher Mitarbeiter für verschiedene Museen, für die Dombauverwaltung Köln und für die Zeitschrift "European Photography", Göttingen. Zusätzlich nahm er 1988 Lehraufträge im Fachbereich
Fotoingenieurwesen an der Fachhochschule Köln an. Neben eigenen Ausstellungen trat er publizistisch als Autor zur Fotogeschichte und -theorie und mit mehreren Bildbänden hervor. 1993 erschien der Zyklus "Vergegenwärtigen / Die unsichtbaren Lager", der in KZ-Gedenkstätten fotografiert wurde. Reinhard Matz thematisiert darin den problematischen Umgang mit der Erinnerung an die Orte der NS-Vernichtungspolitik. Von den insgesamt ca. 200 Aufnahmen wurde ein Konvolut vom DHM erworben.
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