Maler, Grafiker
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18841. Dezember: Karl Schmidt-Rottluff wird in Rottluff bei Chemnitz als Sohn eines Müllers geboren.
Bereits in der Schule Freundschaft mit Erich Heckel. -
1905Er beginnt ein Architekturstudium an der Sächsischen Technischen Hochschule in Dresden, wo er durch Heckel Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl (1880-1966) kennenlernt. Gemeinsam mit ihnen gründet er die Künstlervereinigung "Die Brücke". Als freier Künstler hängt er seinem eigentlichen Namen Schmidt den Namen seines Geburtsortes Rottluff an.
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1906Sommeraufenthalt auf Alsen bei Emil Nolde, der sich auf Bestreben Schmidt-Rottluffs kurzzeitig der "Brücke" anschließt.
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1910Schmidt-Rottluff tritt mit den anderen Mitgliedern der "Brücke" der "Neuen Secession" bei und beteiligt sich einige Zeit an deren Ausstellungen.
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1911Er siedelt nach Berlin über, malt aber weiterhin vorwiegend Landschaften und Stilleben. Sein Stil beruht auf dem Zusammenwirken starker, ungebrochener Farben.
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1912Teilnahme an der "Sonderbund-Ausstellung" in Köln.
Unter dem Eindruck des Werkes von Pablo Picasso finden kubistische Elemente und Formen ihren Niederschlag in seinen Arbeiten. -
191327. Mai: "Die Brücke" wird offiziell aufgelöst.
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1915-1918Nach Beginn des Ersten Weltkriegs leistet Schmidt-Rottluff seinen Kriegsdienst bei einem Armierungsbataillon in Nordrussland.
Er kehrt nach Berlin zurück, wo er Mitglied des "Arbeitsrates für Kunst" wird, der sich selber als Anti-Akademie deutscher Künstler versteht. -
1920Schmidt-Rottluff legt seinen Entwurf für den Reichsadler vor.
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1923Er unternimmt eine Italienreise mit Georg Kolbe (1877-1947) und Richard Scheibe.
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1930Schmidt-Rottluff verbringt einige Zeit in Rom als Studiengast der deutschen Akademie in der Villa Massimo. Bekanntschaft mit Alexej von Jawlensky.
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1931Er wird Mitglied der Preußischen Akademie der Künste.
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1933Die Nationalsozialisten diffamieren seine Werke als "entartete Kunst", er wird aus der Akademie ausgeschlossen.
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1936Schmidt-Rottluff wird ein Ausstellungsverbot erteilt.
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1937608 seiner Werke werden aus deutschen Museen beschlagnahmt und 25 seiner Arbeiten in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt.
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1941Schmidt-Rottluff wird Malverbot erteilt.
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1943-1946Er zieht sich nach Rottluff und Chemnitz zurück.
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1947Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.
In dieser Zeit beginnt die Arbeit an großformatigen Aquarellen, für die Schmidt-Rottluff bekannt ist. -
1967Das Brücke-Museum in Berlin wird auf seine Initiative hin eröffnet.
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1956Ihm wird der Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Kunst verliehen.
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197610. August: Karl Schmidt-Rottluff stirbt in Berlin.
Dr. Lutz Walther, Janca Imwolde
© Deutsches Historisches Museum, Berlin
14. September 2014