Richard Strauss 1864-1949

Komponist, Dirigent

  • 1864
    11. Juni: Richard Strauss wird als Sohn des Musikers Franz Strauss und dessen Frau Josephine (geb. Pschorr) in München geboren.
  • ab 1882
    Er studiert einige Semester Philosophie, Kunstgeschichte und Ästhetik an der Münchener Universität.
    Erste Kompositionen entstehen.
  • 1885
    Herzoglicher Hofkapellmeister in Meiningen.
  • 1886
    Strauss wird als dritter Kapellmeister an die Münchner Hofoper berufen.
  • ab 1889
    Hofkapellmeister in Weimar.
    Die symphonische Dichtung "Don Juan" macht ihn zum wichtigsten jungen Komponisten in Deutschland.
  • 1894
    Auf einer Reise nach Ägypten komponiert Strauss seine erste Oper "Guntram" mit eigenem Libretto.
    Heirat mit der Sängerin Paulina de Ahna.
    Rückkehr nach München als Erster Hofkapellmeister.
  • 1895-1898
    Die Vertonungen "Till Eulenspiegel", "Also sprach Zarathustra ", "Don Quixote" und "Ein Heldenleben" entstehen.
    Europäische Konzertreisen als Dirigent.
  • 1898
    Berufung als Kapellmeister an die Berliner Hofoper.
    Strauss organisiert die "Genossenschaft deutscher Tonsetzer".
  • 1900
    Bekanntschaft mit dem österreichischen Dichter Hugo von Hofmannsthal.
  • 1905
    Die Uraufführung seines bedeutendsten Bühnenwerkes, der Oper "Salomé ", in Dresden löst einen Skandal aus, da es vom Publikum für zu modern gehalten wird.
  • ab 1906
    In Zusammenarbeit mit Hofmannsthal als Librettisten entstehen zahlreiche Opern.
  • 1908
    Generalmusikdirektor in Berlin und Leiter der Konzerte der Hofkapelle.
    Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Musikvereins.
  • 1909
    25. Januar: Uraufführung der Tragödie "Elektra".
  • 1911
    26. Januar: Uraufführung der Komödie "Der Rosenkavalier" unter Max Reinhardts Regie in Dresden.
  • 1912
    25. Oktober: Uraufführung von "Ariadne auf Naxos" in Stuttgart. Die Oper ist als gemeinsamer Dank von Komponist und Dichter an Reinhardt gedacht.
  • 1917
    Strauss und Hofmannsthal sind mit Reinhardt und Franz Schalk (1863-1931) an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt.
  • 1919
    Strauss wird gemeinsam mit Schalk Direktor der Wiener Staatsoper.
  • 1924
    Er überlässt Schalk die Direktion der Wiener Oper und lebt als freischaffender Komponist und Dirigent teils in Wien, teils in Garmisch-Partenkirchen.
  • 1929
    Nach dem Tod von Hofmannsthal hat Strauss Schwierigkeiten, einen passenden Textdichter zu finden.
  • 1933
    Unter den Nationalsozialisten wird er Präsident der Reichsmusikkammer.
  • 1934
    Sein Eintreten für den jüdischen Schriftsteller Stefan Zweig, mit dem er eine Zusammenarbeit plant, bringt ihn in Schwierigkeiten mit den Machthabern. Er tritt von der Präsidentschaft der Reichsmusikkammer zurück.
  • 1934-1945
    Strauss ist als Gastdirigent an verschiedenen internationalen Opernbühnen engagiert. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitet er in erster Linie als Dirigent in Bayreuth.
  • 1935
    Die Komische Oper "Die schweigsame Frau" mit einem Libretto von Zweig entsteht.
  • 1945
    Nach Ende des Kriegs siedelt er in die Schweiz über.
  • 1949
    8. September: Richard Strauss stirbt in Garmisch-Partenkirchen.
Janca Imwolde, Dr. Lutz Walther
14. September 2014

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