Zur Entente bzw. zur Tripleentente hatten sich Frankreich und England sowie Russland vertraglich zusammengeschlossen. Seit Kriegsbeginn kämpften Serbien und Belgien an der Seite der Entente-Staaten. Später schlossen sich weitere Staaten diesem Bündnis an. Stellte der Kriegseintritt Italiens und Rumäniens die Mittelmächte insbesondere auf dem Balkan und an der österreichischen Südgrenze vor Probleme, so wurden an der Westfront zunehmend mehr Soldaten aus den Commonwealth-Staaten eingesetzt. Das militärische Potential der USA wurde von der Obersten Heeresleitung (OHL) völlig unterschätzt. Nach der Kriegserklärung der USA an Deutschland vom 6. April 1917 und einige Monate später an Österreich-Ungarn war der militärische Zusammenbruch der Mittelmächte nur noch eine Frage der Zeit.
Schon bei Kriegsbeginn waren die gut 262 Millionen Einwohner zählenden Entente-Staaten mit ihren 5,7 Millionen Soldaten den Mittelmächten weit überlegen. Russland verfügte mit 173 Millionen Menschen über ein nahezu unerschöpfliches Menschenreservoir und war wegen seiner geographischen Ausdehnung militärisch kaum zu besiegen.
England war durch seine Flotte gegen jeden Invasionsversuch geschützt. Um den Nachschub über den Kanal zu den Kriegsschauplätzen in Belgien und Frankreich zu sichern, mussten die Entente-Staaten jedoch zunächst die Besetzung der Hafenstädte an der Kanalküste verhindern. Starke Verbände setzten England und Frankreich auch auf dem Balkan und im Kampf um die Dardanellen ein. Während der uneingeschränkte U-Boot-Krieg den Entente-Staaten zwar erhebliche Verluste zufügte, jedoch nicht kriegsentscheidend war, führte die von England durchgesetzte Seeblockade in Deutschland zu Lebensmittelmangel und gravierenden Versorgungsproblemen an Rohstoffen.