25. Medaille zur 50-Jahr-Feier des Mecklenburgischen Patriotischen Vereins, 1848

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Hersteller: Medaillenprägeanstalt Loos Berlin
4,1 cm; Bronze, im zeitgenössischen Zierrahmen
Inv.-Nr.: N 77/285


Um 1800 überzog eine Welle der Gründung landwirtschaftlicher Vereine alle Teile Deutschlands. Ziel war die Verbreitung praxisorientierter agrarwissenschaftlicher und ökonomischer Erkenntnisse. In Rostock konstituierte sich die "Mecklenburgische Landwirtschaftsgesellschaft" am 20. Januar 1798. Die Tätigkeit der Gesellschaft, 1817 umbenannt in "Mecklenburgischer Patriotischer Verein", blieb nicht auf die Landwirtschaft beschränkt, sondern schloß gleich alle übrigen Gewerbe ein. Angestrebt wurden die Verbesserung des Landschulwesens, eine Förderung ländlicher Feuerlöschanstalten, die Entwicklung neuer landwirtschaftlicher Geräte, die Gründung von Sparkassen und die Erhöhung der Marktchancen für Inlandprodukte.
Daneben veranstaltete der Verein Landwirtschafts-, Industrie- und Gewerbeausstellungen, Tierschauen und Pferderennen zur Popularisierung der bedeutenden Zuchterfolge in Mecklenburg. Für ausgezeichnete Leistungen in Ackerbau und Viehzucht wurden seit 1832 Medaillen aus Gold, Silber und Bronze, aber auch Geldpreise vergeben. Die vorliegende Medaille zum 50jährigen Stiftungsfest zeigt um einen eichenlaubbekränzten Bienenkorb acht kleine Symboldarstellungen aus Acker- und Gartenbau, Viehzucht und Waidwerk. Für die in der Biedermeierzeit sehr beliebte Miniaturbilderwand ließ sich der ehemalige Besitzer seine Medaille gefällig einrahmen, ein Ausdruck deutlicher Wertschätzung sowohl des Vereins als auch der Prägung.

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