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Im Zuge der Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik und Südkorea kamen bis 1977 etwa 8.000 Bergarbeiter und rund 10.000 Krankenschwestern und -pflegehelferinnen nach Westdeutschland. So brüchig wie die kollektive Erinnerung an Erlebnisse und Erfahrungen dieser Zeit, so spärlich und lückenhaft ist die filmische Überlieferung, die das Leben der koreanischen „Gastarbeiter* innen“ dokumentiert. Erst die Nachkommen und die nächste Generation koreanischer Menschen in Deutschland suchten im Medium des Dokumentarfilms neue Zugänge zu dieser Geschichte.

Die von der Filmwissenschaftlerin Eh-Jae Kim kuratierte Reihe Auf Station und unter Tage bringt Fernsehbeiträge der 1970er und 1980er Jahre sowie drei Dokumentarfilme zusammen, deren Regisseurinnen auf die Geschichte der ersten Generation koreanischer Arbeitsmigration zurückblicken und festhalten, was geblieben und heute noch sichtbar ist. Die Filmemacherinnen verwenden Archivmaterial und Berichte der Zeitzeugen, und sie setzen sich selbst in Beziehung zum Gefilmten. Aber vor allem zeigen sie Bilder der Gegenwart und des Alltäglichen und versuchen nachzuvollziehen, wie Gegenwart und Alltag maßgeblich von den Lebenswegen der Arbeitsmigrant*innen der Anwerbeabkommen geprägt wurden.

Wir freuen uns, am 10. Februar Mitglieder des Vereins korientation – Netzwerk für Asiatisch-Deutsche Perspektiven und Vielfalt im Film begrüßen zu dürfen und mit ihnen über die westdeutsche Fernsehberichterstattung der 1970er und 1980er Jahre sprechen zu können. Ausführliche Angaben zur Filmreihe finden Sie auf unserer Webseite.

Für Ihre Berichterstattung stellen wir auf Anfrage gerne Bildmaterial zur Verfügung.