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Das Deutsche Historische Museum lädt von Januar bis März zu vier Gesprächen mit Bénédicte Savoy und David Blankenstein, Kuratorin und Kurator der Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ (21.November 2019 bis
19. April 2020) ein. Mit unterschiedlichen Gästen blicken sie entlang der Themen der aktuellen Wechselausstellung auf: „Gescheiterte Projekte“, „Offene Beziehungen“, „Falsche Freunde“ und „Umstrittene Köpfe“.

Das Überschreiten wissenschaftlicher Grenzen, die Verbindung von scheinbar nicht zu Vereinbarendem und die Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge anschaulich zu vermitteln, sind Gründe für die anhaltende Popularität der Brüder Humboldt. An vier Abenden zeigen Bénédicte Savoy, David Blankenstein und ihre Gäste, welche neuen Perspektiven auf Wilhelm und Alexander von Humboldt – auch jenseits der berühmten Bildungsreformen und der großen Amerikareise – möglich sind.

Zum Auftakt am 29. Januar spricht Bénédicte Savoy mit Judith Schalansky, Autorin des „Atlas der abgelegenen Inseln“ und des „Verzeichnis einiger Verluste“, über die „Gescheiterten Projekte“ der erfolgsverwöhnten Brüder: ihre ungemachten Reisen und verworfenen Ideen.
Am 12. Februar stehen unter dem Titel „Offene Beziehungen“ die privaten Kontakte und wissenschaftlichen Netzwerke der Humboldts im Fokus: David Blankensteins Gäste sind Hazel Rosenstrauch, Autorin von „Wahlverwandt und ebenbürtig“, einem Buch über die Ehe Wilhelm und Caroline von Humboldts, und Jutta Weber, die in der Handschriftenabteilung der Berliner Staatsbibliothek unter anderem für Alexander von Humboldts Adress- und Tagebücher zuständig war.

Die Veranstaltungen finden im Rahmen des Begleitprogramms der aktuellen Wechselausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ statt, die bisher von 50.000 Gästen besucht wurde. Diese ordnet die Brüder auf 1000 Quadratmetern als Europäer im Kontext der Herausforderungen und Chancen ihrer Zeit ein. Anhand von etwa 350 Objekten – darunter Leihgaben aus den Vatikanischen Sammlungen, dem Louvre, dem British Museum und Windsor Castle – ermöglichen Kuratorin Bénédicte Savoy und Kurator David Blankenstein eine transnationale Perspektive auf die gesellschaftlichen, politischen und wissenschaftlichen Verhandlungs- und Gestaltungsräume, die sich den Brüdern Humboldt und ihrer Generation seit dem späten 18. Jahrhundert eröffneten.

Donnerstags bietet das Deutsche Historische Museum mit verlängerten Öffnungszeiten von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr Gelegenheit zu einem späten Besuch.