Volksstimme, 13.10.90 ... Das Sympathischste an dieser Ausstellung war, daß ich nicht
einen Moment das Gefühl hatte, für irgendeine ideologische Quintessenz
vereinnahmt zu werden. Das mag zunächst daran liegen, daß man
es mit einer, was den räumlichen Umfang angeht, menschlichen Ausstellung
zu tun hat, die vorzugsweise mit Genuß und Vergnügen an den
oft unikaten Ausstellungsstücken zu "erwandern" ist. Es
liegt aber vor allem daran, daß dem Besucher nichts durch umfängliche
Schrifttafeln oktroyiert wird, sondern daß er sich selbst, angeregt
durch die Schaustücke, Zusammenhänge erschließen und zu
eigenen Urteilen kommen kann... Jürgen Hengstmann |
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