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Anmerkungen1. Die "Galerie Henning" in Halle bestand von 1947-1962. Trotz Repressalien und vieler Einschüchterungsversuche stellte sie bis zum politisch motivierten Selbstmord des Galeristen und Inhabers Eduard Henning vor allem Kunst und Künstler aus, gegen die die SED-Kulturpolitik jener Jahre massiv zu Felde zog. 2. Rudolf Franke im Gespräch mit Paul Kaiser und Claudia Petzold, Erfurt, 24.10.1996 3. Zitiert nach: Manfred Jäger, Kultur und Politik in der DDR. 1945-1990, Edition Deutschland Archiv, Köln, 1995, S. 120 4.Das 11. Plenum des Zentralkomitees der SED fand vom 16. bis zum 18. Dezember 1965 in Berlin statt, das zu einer pauschalen Generalabrechnung mit kritischen Künstlern und Kunstwerken geriet. 5. Alfred Traugott Mörstedt im Gespräch mit Paul Kaiser, Erfurt, 26.10.1996 6. Neben den Personalausstellungen von Mitgliedern bzw. den Weihnachts-ausstellungen, die den Mitgliedern vorbehalten waren, stellten folgende Künstler teils auch mehrfach aus: Philipp Oeser, Gerhard Altenbourg, Günter Jahn, Rolf Diess, Elisabeth Ahnert, Roger Loewig, Ryszard Otreba, Horst Jährling, Hermann Naumann, Werner Schubert, Toni Mau, Achim Freyer, Hanfried Schulz, Verres, Robert Rehfeldt, Hermann Ober, Peter Sylvester, Albert Wigand, Günter Huniat, Hermann Glöckner, Raoul Ubac, Ingo Kirchner, Gustav Seitz, HAP Grieshaber, Dieter Tucholke. 7. Alfred Traugott Mörstedt im Gespräch mit Paul Kaiser, Erfurt, 26.10.1996 8. Rudolf Franke in einem Brief an die Autoren vom 28.11.1996 9. Alfred Traugott Mörstedt im Gespräch mit Paul Kaiser, Erfurt, 26.10.1996 10. Gegen Alfred Traugott Mörstedt wurde ab 1976 der OV "Grafik", BStU - Außenstelle Erfurt, Reg.-Nr.: IX/147/76, eingeleitet. 11. Harald Gerlach, Aus gegebenem Anlaß, In: Gratulation für ATM, Broschüre zur Personalausstellung von Alfred Traugott Mörstedt in der Erfurter Galerie "e.a.", 1995, S. 9 12. Helmut Börsch-Supan, zitiert nach: Ursula Feist, Leid-Erfahrung. Der Dichter und Bildkünstler Roger Loewig. Eine Collage, In: Kunstdokumentation SBZ/DDR, Dumont, 1996, S. 650 13. Rudolf Franke im Gespräch mit Paul Kaiser und Claudia Petzold, Erfurt, 24.10.1996 14. Roger Loewig, zweiseitiger Brief an Rudolf Franke anläßlich seiner dritten Personalausstellung in der Erfurter Ateliergemeinschaft, 1973, S.1. Zu dieser Zeit war Roger Loewig bereits im Westen und durfte zur Eröffnung seiner Ausstellung nicht einreisen. 15. Rudolf Franke im Gespräch mit Paul Kaiser und Claudia Petzold, Erfurt, 24.10.1996 16. Insgesamt erschienen zehn Jahresgaben: 1. Jahresgabe (1964), 2. Jahresgabe (1965), 3. "Eisheilige" (1966), 4. "Kontakte" (1967), 5. "Die Stadt" (1968), 6. "Gesichte" (1969), 7. "Chiffren" (1970), 8. "Schattenblätter" (1971), 9. "Findungen" (1972), 10. "Thuringia" (1973) 17. Information von Barbara Jacob nach Gesprächen mit Ingo Kirchner und anderen. Im noch unveröffentlichten Manuskript "Die dunklen und die bunten Träume" heißt es auf S. 155: "Statt Anerkennung oder gar Mitfreude an diesem großen Erfolg mußte sich der Künstler vom damaligen Vorsitzenden des VBK sagen lassen: "Wer uns übern Rasen latscht, den treten wir in den Arsch. Und wir hängen ihm den Brotkorb so hoch, daß er nichts zu fressen hat!" Das war deutlich; es war ernst gemeint, durchaus wörtlich zu nehmen und galt übrigens auch für Rehfeldt, Schulz und Tucholke, die alle wegen ihrer Biennale-Beteiligung "Dresche bezogen", wie es Dieter Tucholke salopp ausdrückte. Es ging so weit, daß Robert Rehfeldt später provokantes Verhalten vorgeworfen wurde, nur weil er es "wagte", sich an einer Kunstausstellung in der DDR beteiligen zu wollen und Arbeiten einzureichen. Selbstverständlich wurden Rehfeldts Arbeiten abgelehnt. Und selbstverständlich gab es weder Blumen noch Gratulation, als Ingo Kirchner seinen Krakauer Grand Prix im Kulturministerium der DDR abholte. Er wurde ihm in Zeitungspapier gewickelt von einem Funktionär übergeben." 18. Rudolf Franke in einem Brief an die Autoren vom 28.11.1996 19. Der "Erfurter Atelierbund" war als unmittelbare Fortsetzung der "Erfurter Ateliergemeinschaft" gedacht. Ihm gehörten Sieglinde Thimm, geb. Kaiser, Rainer Luck und Eberhard Häfner an. Nach Angaben von Thimm und Häfner kam es von 1974-1977 im alten Atelier in der Neuwerkstraße zu etwa sechs Ausstellungen - u.a. fand hier Jürgen Böttcher (Strawalde) ein Podium. 20. Alfred Traugott Mörstedt im Gespräch mit Paul Kaiser, Erfurt, 26.10.1996
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