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Anmerkungen1. Gabriele Stötzer hat neben zahlreichen Texten in Literaturzeitschriften und Anthologien bislang drei Bücher veröffentlicht: Unter ihrem damaligen Namen Gabriele Kachold erschien 1989 im Berliner Aufbau-Verlag der Prosaband "zügel los". Es folgten 1992 im Verlag Janus press das Buch "grenzen los fremd gehen" (mit zahlreichen Zeichnungen der Autorin, die sich zu jener Zeit Gabriele Stötzer-Kachold nannte) und schließlich 1995 im Münchener Kirchheim-Verlag das Buch "Erfurter Roulette". 2. Gabriele Stötzer im Gespräch mit Claudia Petzold und Paul Kaiser, Erfurt, 14.07.1995 und 22.01.1997 3. Gabriele Kachold: "Freiheit, das heiße Eisen." In: Merian Thüringen, November 1990, 43. Jahrgang, S. 75 4. Eine prägnante Dokumentation dieser von Fotografen der MfS-BV Erfurt gemachten Aufnahmen findet sich im Buch von Andreas Dornheim, "Politischer Umbruch in Erfurt 1989/1990", Böhlau Verlag 1995 Weimar; Köln; Wien, S. 97 - 99 5. Birgit Lahann: "Lass mich schreibend wieder leben. Gabriele Kachold, Autorin aus Erfurt", Süddeutsche Zeitung vom 25.06.1995 6. Claudia Petzold, Paul Kaiser: "Eine Pforte zur Unterwelt. Gabriele Stötzers neues Buch beschreibt die wilden Jahre im Erfurter Untergrund", Wochenpost, Heft 2/1996, 01.01.1996, S. 33 7. Peter Peinzger im Interview mit Gabriele Kachold. In: Gabriele Kachold: "Galerie im Flur - Versuch einer Dokumentation", Erfurt, 1981, unveröffentlichtes Manuskript, ohne Seitenangabe 8. BStU - Außenstelle Erfurt, IX 504/79. Der OV "Toxin" lief vom 03.07.1979 bis 14.10.1986 9. Brief von Herrn Steppat, Stadtrat für Kultur beim Rat der Stadt Erfurt, an den Wohnungsinhaber Peter Peinzger vom 24.12.1980 10. BStU - Außenstelle Erfurt, IX 504/79, OV "Toxin", Bl. 62, "Information zu einer operativ-bearbeiteten Privatgalerie" von Oberstleutnant Haase, Leiter der Abteilung XX in der BV Erfurt, Erfurt, 30.03.1981 11. A.a.O., Bl. 65-68, Bestätigte "Konzeption zur Liquidierung einer operativ-bearbeiteten Privatgalerie" vom 30.03.1981 12. A.a.O., Bl. 72-73, Rat der Stadt Erfurt, Abteilung Kultur, Stadtrat Steppat, "Aktennotiz über die Aussprache mit Frau Kachold und Herrn Gater am 1.04.81 zum Problem "Galerie im Flur", Erfurt, Anger 41", 01.04.1981 13. A.a.O., Bl. 47, Information von "David Menzer" alias Sascha Anderson vom 18.03.1981 zu einer "Ausstellung des Dresdner Malers Ralf Kerbach in Erfurt" 14. A.a.O., Bl. 98, Information von "David Menzer" alias Sascha Anderson vom 14.04.1981 zur "Galerie im Flur", Erfurt 15. Christa Wolf: "Was bleibt", München 1994, Sammlung Luchterhand im dtv, S. 76 16. Gabriele Stötzer im Gespräch mit Claudia Petzold und Paul Kaiser, Erfurt, 14.07. 1995 und 22.01.1997 17. Claudia Petzold, Paul Kaiser: "Eine Pforte zur Unterwelt. Gabriele Stötzers neues Buch beschreibt die wilden Jahre im Erfurter Untergrund", Wochenpost, Heft 2/1996, 01.01.1996, S. 33 18. Die jungen befreundeten Maler Christian Duschek, Jahrgang 1965, und Jens Tuckiendorf wurden im OV "Herberge" bearbeitet. BStU - Außenstelle Erfurt, IX 1552/84, Bl. 352 19. BStU - Außenstelle Erfurt, IX 1552/84, OV "Herberge", Bl. 351, Sachstandsbericht 20. A.a.O., Bl. 321-324, hier Bl. 322, "Parteiinformation über den Konzentrationspunkt von negativ-dekadenten Personen in Erfurt, Kürschnergasse 7", 19.06.1984 21. Der Maler Matthias Schneider "KULT", Jahrgang 1960, arbeitete in Erfurt nachweisbar als IMB "Bote" und lieferte eine Vielzahl belastender Berichte. Schneider, der in der zweiten Hälfte der 80er Jahre zusammen mit Stefan Schilling bemerkenswerte Super-8-Filme drehte, war nach der Wende Mitinitiator des Kunsthauses "Tacheles" in Berlin. Am 15.04.1994 erhängte er sich. 22. Sören "Egon" Naumann betrieb Mitte der 80er Jahre in der Dresdner Neustadt in seiner Wohnung in der Förstereistraße 2 eine inoffizielle Privatgalerie. Zugleich war er als IMB "Michael Müller" im Einsatz. 23. BStU - Außenstelle Erfurt, IX 504/79, OV "Toxin", Bl. 226, Bericht des IMB "Michael Müller" alias Sören Naumann zur "Veranstaltung bei Egon Naumann am 18. Januar 1986 in 8060 Dresden, Förstereistr. 2", Dresden, 05.02.1986. Darin heißt es: "Die Bilder haben im Vorfeld der Ausstellung einigen Staub in den Undergroundkreisen aufgewirbelt, da man das Gerücht verbreitet hatte, es handle sich um Punk-Malerei...Das Einzige, was diesen Begriff rechtfertigen würde, sind zwei Bilder von Christian Duschek, auf den in grellen Farben Punks dargestellt sind...Nach meiner Auffassung ist die Malerei von "Spinne" und "Rambo" sehr stark dem Neoexpressionismus zuzuordnen, der ja auch in Dresden durch einige Leute repräsentiert wird. Von der Dichte und der Reife der Malerei halte ich Christian Duschek aus diesem Kreis für am weitesten entwickelt. Er malt vorrangig in Öl, mit sehr grellen Farben und stellt überwiegend Porträts bzw. besser Köpfe oder Gesichter auf großem Format dar. Dabei hat er eine relativ klare Pinsel- und Linienführung...Matthias Schneider ist nach meiner Auffassung der unreifste, hinsichtlich der malerischen Ausdrucksmittel." 24. Sascha Anderson, Ralf Kerbach: "totenreklame. eine reise", rotbuch verlag berlin, 1983, S. 5. Dort schreibt Anderson: "sören naumann aus dresden hat uns im juli und mich nochmal im dezember 1982 mehr als 7000 kilometer durch die ddr gefahren." 25. Gabriele Stötzer im Gespräch mit Claudia Petzold und Paul Kaiser, Erfurt, 14.07. 1995 und 22.01.1997 26. Gabriele Kachold: "das gesetz der szene". In: Kontext. Beiträge aus Kirche & Gesellschaft & Kultur. Heft 5/1989, 08.03.1989, Herausgegeben von der Ev. Bekenntnisgemeinde Berlin-Treptow, S. 13-18, hier S. 15 u.16 27. Christoph Tannert: "Von Vortönern und Erdferkeln. Die Filme der Bildermacher". In: Gegenbilder. Filmische Subversion in der DDR 1976 - 1989, Hrsg. von Karin Fritzsche und Claus Löser, Janus press, Berlin 1996, S. 25-60, hier S. 40 28. Bis zum Ende der DDR produziert Gabriele Stötzer 14 Filme: "Kai und Karsten", 1983, 12'; "Die Austreibung aus dem Paradies", 1984, 20'; "Lokalbe-stimmung", ca. 1984, 15'; "Spitze", 1985, 12'; "Trisal", 1986, "Frauen-träume", 1986, 25'; "Die Geister berühren", 1987, 25'; "Kentaur", 1986, 12'; "Veitstanz/Veixtanz", 1988, 25'; "Verführung", 1988, 12'; "Komik komisch", 1988, 25'; "Signale", 1989, o.A.; "...hab ich euch nicht glänzend amüsiert?", 1989, 12'; "Erfurt 1989", 1989, 8' (Filmographie folgt Angaben im unter 27. genannten Buch) 29. Gabriele Stötzer: "Filmen mit Frauen". In: Gegenbilder. Filmische Subversion in der DDR 1976 - 1989, Hrsg. von Karin Fritzsche und Claus Löser, Janus press, Berlin 1996, S. 75-80, hier S.76
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