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Ort: | Goldbeck. |
Name: | Burg. |
Landkreis: | Ostprignitz-Ruppin. |
Bundesland: | Brandenburg. |
Bestand: | Ringmauer, zweigeschossige Gebäude. |
Datierung: | 13. bis 16. Jahrhundert. |
Besitzergeschichte: | 1274 gehört der Ort der Familie von Werle. 1276 erhielten die Grafen von Ruppin das umliegende Gebiet von Markgraf Otto IV. zu Lehen. 1325 wird das „castrum“ Goldbeck erwähnt. Die Bischöfe von Havelberg hatten die Lehnshoheit über Goldbeck. 1424 saßen Hans von Bosel und Klaus von Königsmark auf der Burg. 1524 fiel sie an den Bischof zurück. Nach der Reformation vergab Kurfürst Joachim II. 1548 die Herrschaft an Johann Gans zu Putlitz. 1920 wurde in Goldbeck ein Mustergut eingerichtet. Seit den 1970er Jahren haben Berliner Künstler Ateliers in dem Gebäude. |
Baugeschichte: | Das Torhaus gehört zu den ältesten Bauteilen und könnte noch aus dem 14. Jahrhundert stammen. Erhalten ist die Toranlage mit Blendnischen und zahlreichen Details. Um 1548 baute man die Burg aus, die älteren Mauern wurden überformt. Das Hauptgebäude auf der Ostseite des Hofes besitzt mehrere Räume mit Gratgewölben. Die Fassaden sind durch fein profilierte Gesimse gegliedert. Die Fenster haben gerade Verdachungen, auf die kielbogenförmige Ornamente aufgesetzt sind. Im Inneren haben sich Balken mit Schiffskehlenprofil erhalten. |
Literatur: |
BREITLING, Stefan, Adelssitze zwischen Oder und Elbe 1400 - 1600. (Veröffentlichung der Deutschen Burgenvereinigung Reihe A: Forschungen, Band 10). Braubach 2005, S. 87; DEHIO, Georg, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Brandenburg, bearb. von Gerhard Vinken u. a., München/Berlin 2000, S. 369; Die KUNSTDENKMÄLER der Provinz Brandenburg, hrsg. vom Brandenburgischen Provinzialverband. Berlin 1907-1941. - 1, Teil 2, Kreis Ostprignitz, bearb. von Paul Eichholz, Friedrich Solger und Willy Spatz. Berlin 1907, S. 57-58; LÜDEMANN, Jo, Burgenführer Brandenburg. Holde Frauen, finstere Ritter, verwunschene Schätze. Berlin 2001, S. 166-168. |
Autor: | Stefan Breitling. |