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Der Egbert - Codex
Höhepunkt ottonischer Buchmalerei.
Handschrift 24 der Stadtbibliothek Trier.

Eine Ausstellung des Faksimile Verlags Luzern

 

Das Skriptorium des Benediktinerklosters auf der Insel Reichenau gilt als eines der herausragenden Zentren der mittelalterlichen Buchkunst. Hier entstand auch das vom Trierer Bischof Egbert um 980 in Auftrag gegebene Perikopenbuch, das heute als Schlüsselhandschrift der Reichenauer Buchkunst gilt und seinen Namen trägt. Auf 165 Blättern finden sich die Lesungen aus den vier Evangelien, die mit 60 Zier- und Bildseiten zum Leben und Wirken Jesu geschmückt sind. Auf Grund der hohen kulturellen Bedeutung der Reichenauer Buchmalerei wurde der Egbert-Codex in das Programm „Memory of the World“ der UNESCO aufgenommen.
Der Egbert-Codex war bis ins 18. Jahrhundert in Trier in Gebrauch und ist seit 1810 im Besitz der Stadtbibliothek Trier. Die Handschrift ist zur Zeit zerlegt und wird ab Ende April in der Schatzkammer der Trierer Stadtbibliothek prominent ausgestellt. Die Präsentation steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler.


Im Deutschen Historischen Museum in Berlin ist vorab Gelegenheit zwei Originalblätter des Egbert-Codex zu sehen. Sie werden ergänzt um ein Epistolar aus dem Besitz der Staatsbibliothek Berlin Preussischer Kulturbesitz, welches ebenfalls für den Erzbischof Egbert von Trier auf der Reichenau geschrieben wurde.
Der Faksimile Verlag Luzern hat vom Egbert-Codex eine Faksimile-Edition hergestellt, die in der Ausstellung gezeigt wird. Es ist dies nach der Bamberger Apokalypse (erschienen im Jahr 2000) bereits die zweite der berühmten Reichenauer Bilderhandschriften, die zum Weltkulturerbe der UNESCO zählen. Zudem ermöglichte der Faksimile Verlag Luzern dem Deutschen Historischen Museum von beiden Handschriften die Fertigung eines virtuellen Faksimiles für die künftige Ständige Ausstellung im Zeughaus.

Link: Faksimile Verlag Luzern

Grundriss der Ausstellung