"Bautzen" stand zu DDR-Zeiten als Synonym für politische Unterdrückung: Im Gefängnis Bautzen II waren Regimekritiker inhaftiert. Die bedeutende Altstadt war nur wenigen ein Begriff. Sie wurde, wie andere Zeugnisse der Vergangenheit auch, dem Verfall preisgegeben. Zur Wende sah es in der Bautzener Altstadt so aus: ö 542 Wohnungen waren unbewohnt, d. h. 42 % aller Wohnungen standen leer ö 80 % der Wohnungen hatten erhebliche bis schwere Bau- und Ausstattungsmängel ö 32 % der Vorderhäuser standen ganz oder teilweise leer ö 75 % der Vorderhäuser wiesen schwere, 11 % erhebliche Schäden auf ö vom Verfall bedroht waren besonders viele der rund 300 wertvollen Baudenkmäler der Altstadt. | | Mit Fördermitteln des Bundes, des Freistaates Sachsen und der Kommune in Höhe von 64,9 Millionen DM (bis 1998) wurden: ö 115 Häuser saniert und 59 teilsaniert ö 24 Häuser sind im Bau ö 215 Wohnungen wurden saniert bzw. neu gebaut. Die gesamte Altstadt sowie alle Ver- und Entsorgungsleitungen wurden neu erschlossen, alle Straßen, Gassen, Gehwege und Freiflächen neu gepfastert, und eine neue Straßenbeleuchtung wurde installiert. Die wichtigen Gebäude der Stadt wie Rathaus, Dom, Domstift, Hauptmarkt 1 und Stadtbibliothek wurden saniert. Stadtmodell der Altstadt von Bautzen Model of the Frauenkirche in Dresden Dresden, 1996 Bautzen, Stadtverwaltung Bautzen
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