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Der gebürtige Magdeburger, Spross einer angesehenen Juristen- und Theologenfamilie, sammelte erste Berufserfahrungen als Justitiar in einer Gladbacher Spinnerei und Weberei sowie als Generalagent einer Lebensversicherung in Berlin, gründete dort 1854 mit rheinischen Kaufleuten und Bankiers die Bank Delbrück, Leo & Co. und war in den folgenden Jahren in Leitungspositionen verschiedener Wirtschaftsverbände zu finden. Delbrück war die treibende Kraft bei der Gründung der Deutschen Bank und nahm von 1871 bis 1889 als Vorsitzender des Verwaltungsrats immer wieder starken Einfluss auf die laufenden Geschäfte. Darüber hinaus gehörte er von 1870 bis 1875 zum Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelstages und beteiligte sich hier an der Lösung von zentralen finanz-, währungs- und wirtschaftspolitischen Problemen seiner Zeit. Er wirkte zudem im Ältesten-Collegium der Berliner Kaufmannschaft auf die Entwicklung der Berliner Börse ein und gestaltete als Mitglied der Deutschen Fortschrittspartei in der Stadtverordneten- Versammlung die Berliner Kommunalpolitik mit.