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Der 1825 in Essen geborene Kaufmannssohn verkörperte einen neuen Unternehmertypus, der die Aktiengesellschaft als Unternehmensform im Ruhrgebiet durchsetze. Er beteiligte sich an verschiedenen Zechen, gelangte 1854 in den Aufsichtsrat des neugegründeten Bochumer Vereins sowie 1855 in den Vorstand der Bergbaugesellschaft Neu- Essen und vertrat ab 1858 mehrere Essener Unternehmer im Verein für bergbauliche Interessen. Ab den 1860er Jahren engagierte er sich in Gelsenkirchen, wo er die Weichen für die industrielle Entwicklung der Stadt stellte. Unter dem Eindruck eines gestärkten deutschen Nationalismus gründete er 1873 die Gelsenkirchener Bergwerks AG. Im selben Jahr leitete er mit dem Erwerb von Saline und Bergwerk Königsborn den Ausbau der Region Unna mit ein. Kurz vor seinem Tod versprach er die Stiftung eines Theaters in Essen (Grillo-Theater), die seine Frau Wilhelmine, geborene von Born, für ihn vollzog.