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Der promovierte Chemiker Grüneberg war einer der erfolgreichsten Chemie-Unternehmer des 19. Jahrhunderts. Er war mit Emilie Schmidtborn (1838 –1908) verheiratet, der Tochter eines General-Superintendenten. Das Paar hatte sechs Kinder, von denen drei das Kindesalter überlebten. Der zweite Sohn Richard wurde Nachfolger des Vaters in der Firma Vorster & Grüneberg. Eine Tochter heiratete in die Berliner Fabrikantenfamilie March ein. Hermann Julius Grüneberg absolvierte eine pharmazeutische Ausbildung und sammelte nach einer ersten gescheiterten Unternehmensgründung auf internationaler Ebene Erfahrungen in der gewerblichen Chemie. Das 1858 zusammen mit Julius Vorster in Köln gegründete Chemiewerk produzierte Salpeter, Soda und Ammoniak. Besondere Bedeutung gewann das Unternehmen jedoch mit der Herstellung mineralischer Düngemittel in Staßfurt bei Magdeburg.