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Hoesch stieg mit seinem Unternehmen in die erste Reihe der europäischen Stahlproduzenten auf. Der Absolvent der Wiener Polytechnischen Schule hatte in den vom Vater und Onkel geleiteten eisen- und stahlverarbeitenden Werken in der Eifel gearbeitet, bevor er 1852, 32-jährig, Nachfolger seines Onkels wurde. In den 1860er Jahren erkannte Hoesch die Konzentrationsvorteile der Metallindustrie im Ruhrgebiet und verlegte sein Eschweiler Puddel- und Walzwerk sowie die schwerindustrielle Produktion aus Lendersdorf bei Düren dorthin. 1871 gründete er mit seinen Söhnen und Neffen die Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG in Dortmund und baute das Unternehmen mit Steinkohlezechen, Hütten- und Walzwerken, Maschinenfabriken und anderen Betrieben weiter aus. Seit 1860 setzte sich der »Gentleman« Hoesch als Mitinitiator und Vorsitzender des Technischen Vereins für Eisenhüttenwesen für die Interessen der Montanindustriellen ein. Seit 1859 widmete sich der passionierte Kunstsammler als Stadtverordneter in Düren der Kulturpolitik.