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»Das ist ein kurzer Überblick über das Leben des Mannes, den Gott aus der Werkstätte des Schuhmachers hervorgezogen und auf den Leuchter gestellt hat, dass er für viele ein Segen sei.« (LIZ 6.11.1858, S. 294). Kolping wurde nach der Priesterweihe 1845 als Kaplan nach Elberfeld versetzt, wo er das erste Gesellenkasino gründete. Seit 1850 gab er den Kalender für das katholische Volk heraus, 1852 veröffentlichte er, inzwischen Domvikar und Präses des katholischen Gesellenvereins in Köln, seine Ideen zur Organisation des katholischen Gesellentums unter dem Patronat des Hl. Joseph und dem Motto: »Bete, arbeite und lerne«. Zu dieser Zeit entstand das erste Gesellenhaus in Köln. 1858 wurden etwa 160 Vereine mit 30 000 Mitgliedern gezählt, darunter auch Protestanten. Sie gehörten wohl auch zu den Lesern seiner ab 1854 erscheinenden durchaus nicht unpolitischen Publikation Rheinische Volksblätter für Haus, Familie und Handwerk.