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Der österreichische »Malerfürst« schuf für die Villen und Stadtpalais der neuen Reichen Gemälde von monumentalen Ausmaßen. Mit seinem öffentlichen Auftreten, der Präsentation seiner Werke und seinen Atelierfesten war Makart ein Meister der Inszenierung. Der Sohn eines Aufsehers im Schloss Mirabell besuchte die Vorbereitungsklasse der Wiener Akademie der bildenden Künste und lebte von 1859 bis 1868 in München. 1869 berief Kaiser Franz Joseph I. den knapp 30-Jährigen nach Wien, wo er die Wiener Monumentalmalerei in den neuen Bauten an der Ringstraße wiederbeleben sollte. Schnell avancierte Makart zum begehrten Porträtisten der vornehmen Wiener Gesellschaft. Ende 1878 wurde er zum Professor für Historienmalerei an der Wiener Akademie ernannt.