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Hermann Henrich Meier förderte den Aufstieg Bremens zur Welthandelsstadt und brachte auf seinen Schiffen Millionen Auswanderer in die »Neue Welt«. Aus einer alteingesessenen Bremer Familie stammend, lernte er im Handelshaus seines Vaters und erweiterte in den USA dessen Zweigstellennetz. Zurück in Bremen seit 1838 beteiligte er sich an einigen Dampfschifffahrtsgesellschaften, gründete 1847 mit anderen die »Ocean Steamship Navigation Company« und, als diese sich auflöste, 1857 mit Eduard Crüsemann den »Norddeutschen Lloyd« (NDL). Als Vorsitzender des Verwaltungsrates baute er in mehr als 30 Jahren den NDL zu einer weltweit agierenden Reederei aus. »H. H.«, wie der Reeder in Bremen genannt wurde, stand zudem seit 1856 über 40 Jahre lang an der Spitze der neugegründeten Bremer Bank und war neun Jahre Präsident der Bremer Handelskammer. Für den bremischen Freihandel und die Schifffahrt kämpfte der Nationalliberale insgesamt mehr als 50 Jahre in der Bremer Bürgerschaft, der Frankfurter Nationalversammlung sowie im Norddeutschen und Deutschen Reichstag.