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Der gelernte Schlosser arbeitete »auf der Walz« im technisch fortgeschrittenen Frankreich in einer Nähmaschinenfabrik und baute 1862 in der heimischen Werkstatt erste Nähmaschinen. Adam Opel machte sich 1863 mit seinem Bruder Georg selbstständig und beschäftigte 1865 schon acht Gesellen. Unterstützt wurde Opel ab 1868 durch seine Frau Sophie, die sich um die kaufmännischen Belange und die Belegschaft kümmerte und ihm fünf Söhne gebar. Aus der Mitgift seiner Frau finanzierte Opel die Einrichtung einer Fabrik, in der er zunächst eine Schneider- und eine Haushaltsnähmaschine baute, die 1870 von der nach seiner Frau benannten Sophia- Haushaltsnähmaschine abgelöst wurde. 1882 stellte Opel auf das Singer-System um, die jährliche Stückzahl stieg von 15 000 Nähmaschinen 1882 auf 40 000 um die Jahrhundertwende, die unter anderem in die USA, nach Russland und Indien verkauft wurden. Auch die Mitarbeiterzahlen wuchsen: von 50 (1870) über 500 (1882) auf tausend (1898). Ab 1886 produzierte Opel auch Fahrräder, wie die Nähmaschine ein feinmechanisches Produkt, das sich auf denselben Werkzeugmaschinen herstellen ließ. Sehr effizient warben seine Söhne für das neue Produkt bei Fahrradrennen; den Aufstieg zum größten Fahrradhersteller Deutschlands erlebte Opel aber nicht mehr. Ab 1895 führte seine Witwe die Geschäfte weiter und begann 1898 mit der Produktion von Kraftfahrzeugen, das Produkt, unter dem man heute den Namen Opel kennt.