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Der Ökonom Johann Bernd Friedrich Ottomeyer aus dem lippischen Wellentrup, ein passionierter Jäger und leidenschaftlicher Reiter, gehörte zu den wichtigsten Industriepionieren Westfalens. Seit 1861 baute er systematisch neben dem landwirtschaftlichen Betrieb eine Mechanische Werkstatt auf. Kurze Zeit später erwarb er die ersten aus England importierte Lokomobile, die hauptsächlich für Dresch- und Sägearbeiten eingesetzt wurden. Zudem verkaufte er als Generalagent englischer Fabriken verschiedene Landmaschinen, unter anderem zum Grasund Getreidemähen, Häckseln, Drillen und Heuwenden, zudem Pflüge, Eggen und Pumpen. 1863 heiratete Ottomeyer Friederike Niedermeier, die ihm fünf Kinder gebar. Er war Abgeordneter des lippischen Landtags in Detmold und auch unter den Ehrengästen bei der Einweihung des Hermannsdenkmals zu finden. 1871 entstand eine erste Niederlage, ein festes Filialgeschäft, am Bahnhof in Minden. Mitte der 1870er Jahre wurden die Ottomeyers preußisch, da Friedrich Ottomeyer im Kreis Höxter in der Stadt Steinheim eine Mühle kaufte und das Unternehmen dorthin verlegte. Die ehemalige Mühle wurde nun zur Maschinenbauwerkstatt ausgebaut.