A-C | D-G | H-K | L-M | O-R | S-Z
Werner Siemens stammte aus einer kinderreichen Gutspächterfamilie, er war der älteste Sohn. Da für das Studium an der Berliner Bauakademie kein Geld vorhanden war, strebte er eine Karriere im Ingenieurkorps an, um sich auf diese Weise Zugang zu den technischen Wissenschaften zu verschaffen. Nach dem Tod der Eltern 1839 und 1840 übernahm er zunehmend Verantwortung für die jüngeren Geschwister. Fast alle seine Brüder beteiligten sich später an den Siemens-Unternehmungen. 1842 erhielt Siemens ein erstes Patent – er hatte als Sekundant an einem Duell teilgenommen und eine Festungshaft verbüßen müssen, die er für galvanotechnische Versuche nutzte. Diese verkaufte er mit Gewinn an die Gebrüder Elkington in London. Seine nächsten großen Erfolge waren die Gründung der »Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske 1847« und nach seinem Abschied vom Militärdienst die Entdeckung des dynamotechnischen Prinzips 1866 und der Bau von Transatlantischen Kabelverbindungen sowie der »Indo-Europäischen Telegraphenlinie «. Siemens war zweimal verheiratet und hatte insgesamt sechs Kinder. 1888 erhob ihn Kaiser Friedrich III. in den Adelsstand.