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Ullstein stammte aus einer Fürther Papiergroßhändlerfamilie. Die Söhne des Gründers verlegten jedoch ihr Geschäft 1847 nach Leipzig. Leopold Ullstein trennte sich schon wenig später von seinen Brüdern und machte sich 1848 in Berlin selbstständig. Er gründete eine Papiergroßhandlung und lieferte unter anderm das Papier für die Vossische Zeitung. Von 1871 bis 1877 war er Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung. 1877 gründete er mit dem Erwerb des Neuen Berliner Tagblatts den Ullstein-Verlag, der eine liberale, bismarckkritische Richtung vertrat. 1878 erwarb er auch die Berliner Zeitung und nannte seinen Verlag ein Jahr später »Leopold Ullstein, Berliner Zeitung«. Bis 1898 erweiterte er sein Imperium mit der Gründung der Berliner Abendpost und der Berliner Morgenpost sowie dem Erwerb der Berliner Illustrierten Zeitung.