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Wegen seines politischen Engagements in der Revolutionszeit verlor Virchow seine Stellung als Pathologe an der Berliner Charité und übernahm 1849 den Lehrstuhl für Pathologie an der Universität Würzburg. Hier setzte er seine Forschungen fort. Virchow gilt als einer der Begründer der modernen Pathologie. 1856 wurde er auf den neu errichteten Lehrstuhl für Pathologie an der Berliner Humboldtuniversität zurückgerufen. Mit seinen Forderungen und Vorschlägen zur Verbesserung der Kommunalhygiene verband er in idealer Weise seine politisch-sozialen Ziele mit seiner medizinischen Autorität. So setzte er sich für die Anlage von Kanalisation und Rieselfeldern in der Berliner Abwasserbewältigung ein, drängte auf die Führung von Sterblichkeits- und Krankheitsstatistiken in der Stadt sowie auf die Gründung kommunaler Krankenhäuser und kämpfte insbesondere gegen die Trichinose mit der Forderung nach einer offiziellen Fleischbeschau in zentralen Schlachthäusern.