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Dieses Abzeichen trugen Mitglieder der Jungen Pioniere,
die im "Timur Trupp" halfen. Damit wurde die freiwillige Hilfe
u.a. für alte Menschen bezeichnet, so benannt nach dem Buch des sowjetischen
Schriftstellers Arkadij Gajdar "Timur und sein Trupp". Es erzählt
die Geschichte eines Jungen, der mit seinen Freunden alten Menschen hilft.
Die Hilfe der Kinder für die Alten wurde gesellschaftlich zwar stark
beachtet und gewürdigt, mußte jedoch zwangsläufig eine
sporadische bleiben. Weitgehend unsichtbar und ohne gesellschaftliche
Anerkennung dagegen blieben die Betreuungsleistungen von Familienangehörigen,
insbesondere von Frauen. Für sie kann man durchaus dann eine neue
Lebensstation ausmachen, wenn sie die Pflege der alten Eltern bzw. Schwiegereltern
aufnehmen. Allerdings gibt es dafür keine ritualisierte Form; es
ist ein schleichender Prozeß - mit dem Resultat, daß vielfach
über Jahre hinweg ohne gesellschaftliche Unterstützung und unter
Zurückstellung eigener Wünsche und Interessen die Töchter
oder Schwiegertöchter die alten Menschen pflegen. Zu dieser kritischen
Einschätzung kam eine DDR-Studie aus den Jahren 1989/90.
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