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URNE MIT SCHMUCKURNE
PRODUKTION BIS 1989; SCHWARZER PLAST; SCHMUCKURNE
H 31 CM, DM 21 CM; INNERE URNE H 23 CM, DM 18 CM
SCHENKUNG DER STÄDTISCHEN BESTATTUNG, BERLIN
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Auf den zylindrischen, gänzlich unverzierten
Korpus der Schmuckurne wird ein ebenso schlichter Deckel geschraubt, der
nur oberhalb des Gewindes mit einem geriffelten
Schmuckrand versehen ist. Im Innern der Schmuckurne befindet sich ein
einfacher schwarzer "Aschebehälter".
Die Städtische Bestattung bot nur diesen einen Typ von Urne an. Eine
Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Modellen gab es nicht. Die
Urne wirkt alltäglich und allenfalls funktional.
Das ärmliche und triste Äußere dieser Urne wie auch der
gezeigten Särge läßt sich als Indiz dafür werten,
daß die Bedeutung der "letzten Ruhestätte" als Endstation
des Lebens sich jedenfalls nicht in der Urne bzw. im Sarg präsentieren
konnte.
Der Anteil der Feuerbestattungen an den Beisetzungen erreichte in manchen
Bezirken der DDR nahezu 100 Prozent; in Berlin dagegen, das nur über
ein (veraltetes) Krematorium verfügte, war dieser Anteil gering.
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