Lebensstationen in Deutschland 1900 bis 1993

 

URNE MIT SCHMUCKURNE

PRODUKTION BIS 1989; SCHWARZER PLAST; SCHMUCKURNE H 31 CM, DM 21 CM; INNERE URNE H 23 CM, DM 18 CM

SCHENKUNG DER STÄDTISCHEN BESTATTUNG, BERLIN

 

Auf den zylindrischen, gänzlich unverzierten Korpus der Schmuckurne wird ein ebenso schlichter Deckel geschraubt, der nur oberhalb des Gewindes mit einem geriffelten
Schmuckrand versehen ist. Im Innern der Schmuckurne befindet sich ein einfacher schwarzer "Aschebehälter".
Die Städtische Bestattung bot nur diesen einen Typ von Urne an. Eine Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Modellen gab es nicht. Die Urne wirkt alltäglich und allenfalls funktional.
Das ärmliche und triste Äußere dieser Urne wie auch der gezeigten Särge läßt sich als Indiz dafür werten, daß die Bedeutung der "letzten Ruhestätte" als Endstation des Lebens sich jedenfalls nicht in der Urne bzw. im Sarg präsentieren konnte.
Der Anteil der Feuerbestattungen an den Beisetzungen erreichte in manchen Bezirken der DDR nahezu 100 Prozent; in Berlin dagegen, das nur über ein (veraltetes) Krematorium verfügte, war dieser Anteil gering.

 



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