Mythen der Nationen. 1945 - Arena der Erinnerungen - Deutsches Historisches Museum Berlin


	Israel Die letzten Überlebenden wollen sich vor ihrem Tod noch einmal mit eigener Stimme, ihrer persönlichen Familiengeschichte zu Wort melden, um die Anonymität der kollektivierten Erinnerung aufzubrechen. Der Film „Wegen dieses Krieges“ brachte das Problem 1988 in die Öffentlichkeit und führte zu Diskussionen in Familien, Schulen und Universitäten.
	In dem Film erzählen Halina Birenbaum und Jako Poliker ihre Familiengeschichten. Halina Birenbaum war als Dreizehnjährige in letzter Minute dem Tod durch das Gas entkommen, Jako Poliker verlor Brüder, Frau und Sohn im Konzentrationslager. Der Film dokumentiert die Gespräche in den Familien, wie sie ihre Vergangenheit zu bewältigen suchen. Er führt auch den Zwang vor, sich ihre Geschichte ständig wiederholen zu müssen. Die Kinder der beiden, der populäre Sänger Jehuda Poliker und der gleichfalls bekannte Texter Ja‛akov Gilad, verarbeiten in ihren Songs die Traumata der Eltern, denen sie selbst nicht entkommen können. Auf dem Cover der CD sieht man einen dahinrasenden Zug, eine Schranke und einen Jungen: Die traumatischen Erfahrungen und Erinnerungen der Deportierten.

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