1977 veröffentlichte Ales Adamovič Interviews mit Überlebenden der deutschen Okkupation in Weißrußland unter dem Titel „Ich, aus einem verbrannten Dorf“. Diese Interviews wurden zur Grundlage des Films „Komm und sieh“. Der Film schildert mit schonungslosem Naturalismus die Grausamkeit, mit der die deutschen Besatzer in Weißrußland gegen die Bevölkerung vorgingen. Wie bereits Tarkovskij wählte auch Elem Klimov die Perspektive eines Kindes, des Jungen Florja, der von einer Partisanengruppe rekrutiert wird, diese aber wenig später verliert. Er kehrt in sein Dorf zurück. Dieses ist inzwischen von den Deutschen überfallen worden. Ein Teil der Dorfbewohner hat sich in die Sümpfe gerettet, aber seine Mutter und seine Schwestern sind ermordet worden. Von Schuldgefühlen und dem Wunsch nach Rache angetrieben, irrt Florja umher. Er wird Zeuge von Greueltaten der Deutschen und einer Racheaktion der Partisanen. Das für den Verleih im Ausland produzierte Plakat stilisiert das Gesicht des Jungen in einer Weise, die gleichzeitig Rache und Versöhnung reflektiert.
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