Mythen der Nationen. 1945 - Arena der Erinnerungen  
   
 


USA

Der Krieg in Vietnam spaltete in den 60er Jahren die amerikanische Gesellschaft. Der Riß verlief weitgehend entlang der Generationsgrenze. Zahlreiche Amerikaner, die im Zweiten Weltkrieg für Freiheit und Demokratie gekämpft hatten, sahen in der Intervention in Vietnam geradezu eine Verpflichtung der USA zur Verteidigung der Freiheit und der Grundwerte. Die jüngeren Amerikaner sahen in der US-Regierung jedoch nur einen arroganten Aggressor. Zum Symbol der großen, schließlich weltweiten Protestbewegung wurde das Mitte August 1969 veranstaltete Woodstock Festival. Zirka 400.000 junge Menschen und die Musik machten Woodstock zu einem Inbegriff von „Love and Peace“.
Jimi Hendrix spielte am letzten Tag eine Improvisation über die amerikanische Nationalhymne. Seiner Gitarre entlockte er Geräusche, die Flugzeuge, Bombeneinschläge und Sperrfeuer in Vietnam assoziieren ließen. Mit seinem Angriff auf die Nationalhymne traf er das amerikanische Selbstverständnis. Schließlich heißt es im Schlußrefrain jeder Strophe, dieses Sternenbanner wehe „O'er the land of the free and the home of the brave“ – über dem Land der Freien und der Heimat der Tapferen. Die Gegner des Vietnam-Krieges hatten zum ersten Male das amerikanische Selbstverständnis, das im Zweiten Weltkrieg entstanden war, nachhaltig gestört.
   
   
   
 
   
 
   
   
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