Mythen der Nationen. 1945 - Arena der Erinnerungen  
   
 


Slowakei

Wir waren im Widerstand

Innerhalb der CSSR hatte die Slowakei eine gewisse kulturelle Autonomie. Es gab eigene slowakische Schulbücher und eigene Geschichtsbücher. Wie für Tschechien war zunächst die Befreiung der Slowakei durch die Rote Armee von Bedeutung. Allerdings spielte die Erinnerung an den Slowakischen Nationalaufstand vom 29. August 1944 eine viel größere Rolle. Der Nationalaufstand steht in der Geschichtskonstruktion für die Trennung zwischen dem autoritären, mit Deutschland verbündeten Regime und dem slowakischen Volk. In diesem Sinne wurde der Aufstand in der späteren CSSR zum Symbol des Antifaschismus der Slowaken.
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1974 wurde dem Slowakischen Nationalaufstand in Bratislava ein Denkmal gesetzt. Die Postkarte zeigt im Vordergrund die Figur eines slowakischen Partisanen. Die Einheit des Volkes wird durch die beiden trauernden Frauen hergestellt. Sie erinnern an das Leiden des Volkes und dessen Unterstützung für die kämpfenden Partisanen. Dieses Denkmal löste den Slavín teilweise als Ort staatlicher Kundgebungen ab. Die Erinnerung an die Befreiung wurde durch jene an den Widerstand überdeckt.
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Darstellungen von Partisanen waren zwischen 1948 und 1989 weit verbreitet, ohne neue Akzentsetzungen zu erfahren. Bilder von Kampfhandlungen fehlen fast völlig. In der bildenden Kunst erscheinen die Partisanen als Wächter in den Bergen, so zum Beispiel in der Skulptur von Tibor Bartfay.
   
 
   
 
   
   
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