Einen ersten Versuch einer differenzierten Darstellung der lettischen Legion unternahm Rolands Kalniņš 1958. Die Dreharbeiten wurden jedoch von der Zensurbehörde abgebrochen. 1965 konnte der Regisseur die Arbeit an dem Film wiederaufnehmen, doch im folgenden Jahr wurde der fertige Film von der Zensur verboten. 1966 kam er unter dem Titel „Ich erinnere mich an alles, Richard“ für zwei Wochen in die Kinos, bevor er erneut eingezogen wurde. Erst seit 1992 wird er wieder öffentlich vorgeführt. Der Film erzählt in Rückblenden vom sinnlosen Sterben der lettischen Legionäre und der Verachtung durch ihre deutschen Offiziere. Das Plakat, das den Film 1966 angekündigt hatte, zeigt den Kopf des Protagonisten und hinter ihm einen Wald aus Todesrunen, wie sie die Waffen-SS auf den Gräbern ihrer Kameraden aufstellten.
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