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Walther Rathenau, Selbstportrait, nach 1909 |
1867 |
Walther Rathenau wird am 29. September als erstes Kind von Emil Rathenau, des späteren Gründers der AEG, und Mathilde Rathenau, geb. Nachmann, in Berlin geboren. |
1871 | Geburt des Bruders Erich Rathenau | |
1883 |
Geburt der Schwester Edith Rathenau Emil Rathenau gründet die Deutsche Edison- Gesellschaft, die 1887 in Allgemeine Elektricitäts Gesellschaft (AEG) umbenannt wird. |
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1885 |
Abitur am Königlichen Wilhelms-Gymnasium Berlin und Beginn des Studiums an der Universität Berlin in den Fächern Physik, Chemie und Philosophie |
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1886/87 | Studium in Straßburg | |
1889 |
Promotion in Berlin über »Die Absorption des Lichts in Metällen« |
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1889/90 |
Studium des Maschinenbaus und der Chemie an der Technischen Hochschule München |
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1890/91 |
Ableistung des Militärdienstes, als Einjährig-Freiwilliger beim Garde-Kürassier Regiment in Berlin; Scheitern des Plans, eine Offizierskarriere einzuschlagen |
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1892 |
Technischer Beamter der Aluminium-Industrie A. G. in Neuhausen (Schweiz) |
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1893/98 |
Geschäftsführer der von der AEG gegründeten Elektrochemischen Werke Bitterfeld |
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1897 | Veröffentlichung von »Höre, Israel!« Beginn der langjährigen Freundschaft mit Maximilian Harden |
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1899 | Eintritt in den Vorstand der AEG als Leiter der Abteilung Zentralstationen |
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1902 | Veröffentlichung der »Impressionen« Austritt aus dem AEG-Direktorium und Wechsel zur Berliner Handels-Gesellschaft |
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1903 | Tod des Bruders Erich | |
1904 | Mitglied des Aufsichtsrates der AEG | |
1905 | Beginn der Freundschaft mit Gerhart Hauptmann | |
1906 | Reise nach Griechenland, Niederschrift des »Breviarium Mysticum« | |
1907 | Veröffentlichung von »Die neue Ära« im Hannoverschen Courier Teilnahme an einer Inspektionsreise des mit ihm befreundeten Staatssekretärs des Reichskolonialamtes Bernhard Demburg nach Deutsch-Ostafrika, der 1908 eine zweite Reise nach Deutsch-Südwestafrika folgt. |
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1908 | Veröffentlichung der »Reflexionen« | |
1909 | Erwerb von Schloß Freienwalde und Beginn des Baus seiner Villa in Berlin-Grunewald |
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1910 |
Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der AEG; Vermittlertätigkeit im Vorfeld der Zweiten Marokkokrise zwischen den Gebrüdern Mannesmann und einem deutschfranzösischen Konsortium |
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1911 | Rücknahme einer Kandidatur für den Reichstag Berater des Reichsschatzamtes in der Frage eines Reichselektrizitätsmonopols |
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1912 | Veröffentlichung von »Zur Kritik der Zeit«. Schwere Erkrankung des Vaters und erste Auseinandersetzungen um dessen Nachfolge in der AEG. Walther Rathenau wird Vorsitzender des Aufsichtsrates der AEG |
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1913 | Veröffentlichung von »Zur Mechanik des Geistes« |
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1914 | Aufbau der Kriegs-Rohstoff Abteilung (KRA) im Preußischen Kriegsministerium und zugleich Beteiligung an der Kriegszieldiskussion mit mehreren Denkschriften für Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg |
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1915 | Rückzug aus der KRA, Tod Emil Rathenaus, dessen Nachfolger Felix Deutsch wird. Walther Rathenau verstärkt seine Stellung als Aufsichtsratsvorsitzender unter dem Titel Präsident der AEG. Erstes Zusammentreffen mit Erich Ludendorff |
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1917 | Veröffentlichung seines erfolgreichsten Buches »Von kommenden Dingen« |
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1918 | Erste Ausgabe der »Gesammelten Schriften in fünf Bänden« Am 7. Oktober Aufruf zum Volkswiderstand in der Vossischen Zeitung Während der Revolution Mitwirkung am Stinnes-Legien Abkommen und Versuch der Gründung eines Demokratischen Volksbundes |
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1919 | Veröffentlichung mehrerer programmatischer Schriften zum Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft |
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1920 | Mitglied der zweiten Sozialisierungskommission und Teilnahme an der Konferenz von Spa |
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1921 | Ende Mai Eintritt in das Kabinett Wirth als Wiederaufbauminister und zugleich Niederlegung aller Ämter in der Wirtschaft Abschluß des Wiesbadener Abkommens mit Louis Loucheur über deutsche Sachlieferungen Anfang Oktober Nach dem Rücktritt des ersten Kabinetts Wirth im Oktober scheidet Rathenau vorerst aus der Reichsregierung offiziell aus, wird aber weiterhin mit wichtigen Verhandlungstätigkeiten betraut. |
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1922 | Offizieller Vertreter der Reichsregierung bei der Konferenz von Cannes; Ernennung zum Außenminister am 31. Januar während der internationalen Konferenz von Genua Unterzeichnung des Rapallo-Vertrages am 16. April Am 24. Juni wird Walther Rathenau auf dem Weg in das Auswärtige Amt erschossen. |
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Das Geheimnis des Ganzen- Mythos, Geschichte und Politik Hans Wilderotter |