Auf die Jahre gesehen, die seit dem Fall der Mauer vergangen sind, ist die neue Bundesrepublik Deutschland schon fast
erwachsen. Die Kinder und Jugendlichen, die nach 1990 geboren wurden, kennen die DDR nicht mehr. Sie sind in einem Land groß
geworden, das von dem Wandel geprägt ist, der sich im Osten wie im Westen bemerkbar machte. Wie fremd diese
Welt „DDR 1989“ schon geworden ist, zeigt die erste Reihe der Photographien von Angelika Kampfer und Ewald Hentze.
Gleich nach dem Fall der Mauer sind die beiden aufgebrochen, um Menschen in einem Staat zu photographieren, von dem jeder
wusste, dass es ihn bald nicht mehr geben würde. 1992 machten sie sich erneut auf, um diese Menschen nochmal zu porträtieren.
Mit dem Ende des Arbeiter- und Bauernstaates scheint sich auch einer seiner großen Protagonisten –
der Arbeiter – von der Bühne verabschiedet zu haben. 2004 beziehungsweise 2005 hat Angelika Kampfer weitere Photoreisen gemacht.
Vom Pathos der Arbeit, das 1989 noch zu spüren war, ist nichts mehr vorhanden.
Die 1989 festgehaltenen Räume erinnern in großen Teilen an das frühe 20. Jahrhundert. Die Fabriken,
Handwerksbetriebe, Schulen sind allesamt seitdem modernisiert worden. Es entstand in der kurzen Zeit von sechzehn
Jahren die aufgeräumte Welt der Angestellten, der sauberen Arbeitsplätze, es entstand
eine durchrationalisierte Welt, in der man zurecht kommt – manche viel besser als früher, andere weniger gut.
Zur Ausstellung erscheint das gleichnamige Buch: Übergänge -
Von der DDR zur Bundesrepublik Deutschland.
Mit Texten von Monika Flacke, Regina Mönch und Cordia Schlegelmilch. Unter künstlerischer Mitarbeit von Ewald Hentze.
Link zum Buch:
http://www.boehlau.at/main/book.jsp?bookID=3-205-77546-5
8. Dezember 2006
bis 28. Februar 2007
in der Ausstellungshalle von I.M.Pei / 2. OG
Grundriss der Ausstellung
Ausstellungshalle von I.M. Pei / 2. Obergeschoss
Panoramaaufnahmen aus der Ausstellung
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Dr. Rudolf Trabold
Pressereferent
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