Die Bekämpfung der Ratten


In Grimma herrschte die Pest etwa von 1566-1667. Am Anfang der Pest gab es verschiedene Heilmittel zum Selbermachen. Man sollte sich zum Beispiel Ackerkröten und weißen Hundekot zu Pulver machen und das auf die Wunde streuen. Danach sollte man es verbinden. Aber solche Mittel hatten keine große Wirkung. Deshalb veröffentlichte Grimma bald eine Ortssatzung zur Bekämpfung der Rattenplage. In der stand, dass jeder Bürger, der etwas Land besaß, die Verpflichtung hatte, seine Grundstücke immer zu überprüfen, ob es nicht doch ein Schlupfloch für Raten gäbe. Falls dies der Fall war, musste der Eigentümer diese Pestüberträger beseitigen. Außerdem sollten die Bürger dem Landtag Grimma jede Ratte mitteilen, die sie gesehen haben. Wer dies nicht tat, bekam eine Strafe. Weiterhin wurden zweimal im Jahr in Grimma Rattenbekämpfungsaktionen durchgeführt. Die Bürger mussten außerdem dem Schädlingsbekämpfer freien Eintritt auf Grundstück und ihr Haus gewähren. Sie mussten den Anweisungen des Kammerjägers Folge leisten. Aber die Rattenbekämpfung war für die Grimmaer nicht ganz billig, denn jeder musste den Kammerjäger aus eigener Tasche bezahlen. Und dieser kam mindestens zweimal pro Jahr. Allerdings gab es auch Bürger, die sich den Gesetzen wiedersetzten, doch diese hatten mit einer Geldstrafe von 150 Mark zu rechnen oder mussten 14 Tage ins Gefängnis. Diese Ortsatzung galt solange bis die Pest ihr Ende gefunden hatte.
Heute sind nur etwa 5-6% der Schädlinge Ratten. Deshalb ist auch in Europa die Pest sogut wie ausgestorben. Dennoch gibt es verschiedene Mittel zur Bekämpfung. Man kann Köder auslegen, wenn man die Ratte lebend haben mochte. Allerdings ist das meistens etwas sinnlos, denn damit fängt man in vielen fällen nur einen Schädling. Eine weitere Möglichkeit ist die Vergasung der Tiere. Die modernsten Mittel jedoch gegen Ratten sind die Antikaholazien und Apherin.Diese ist die bessere Methode der beiden, den das ist für die Ratten schmerzlos und sie stirbt nach 3-5 Tagen.
Es gibt auch Schädlingsbekämpfer, die ihre Mittel selbst herstellen, meistens sind das Pasten. Jedoch sind diese Mittel nicht ganz harmlos, denn durch die Selbstherstellung kann der Mensch mit den Wirkstoffen in Berührung kommen und das kann schlimme Folgen haben

 

 

 

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