1433 |
Markgraf Johann der Alchimist gestattet Hans und Bethke Stofenow, den Vorstehern des Heiliggeisthospitals zu Berlin, Hebungen (Einkünfte) aus Dahlwitz zu verpfänden.
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1499 |
Der erst 15jährige Sohn Johann Ciceros, Joachim I., übernimmt die Regentschaft in der Mark Brandenburg.
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1499 |
Kurfürst Johann Cicero stirbt im Alter von 44 Jahren in Arneburg bei Stendal. Zunächst beigesetzt im Kloster Lehnin, wurde sein Leichnam später in den Dom zu Cölln überführt.
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1509 |
Kurfürst Joachim I. Nestor sichert dem von den Ratsherren zu Berlin und Cölln zum Kesselflicker und Schweineschneider angestellten Friedrich Kruß Schutz zu. Er mußte jedoch alle Geräte in der herrschaftlichen Küche umsonst ausbessern.
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1519 |
Der ehemalige Münzmeister Andreas Boldicke, der wegen des Prägens schlechter Münzen in Gefängnishaft genommen worden war, schwört bei seiner Entlassung, sich nicht rächen zu wollen (Urfehde).
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1573 |
Der lutherische Theologe und Dekan der philosophischen Fakultät an der Universität Wittenberg, Abdias Praetorius, der dem Kurfürsten Joachim II. Hektor bei den Disputationen mit dem päpstlichen Nuntius gedient hatte, stirbt im 49. Lebensjahr.
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1669 |
Kurfürst Friedrich Wilhelm bekundet, daß er dem Hauptmann von Oranienburg, Carl von Reese, zum Bau eines Wohnhauses einen Platz von 16 mal 10 Ruten auf dem Werder bei Cölln neben der Stelle des Generalquartiermeisters Philip von Chieze übereignet.
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1709 |
Die Berliner Astronomenfamilie Kirch zeichnet die folgende Wetterbeobachtung auf: "Wetterglaß (Thermometer) 9 1/4 grausame Kälte, die Schildwache auf dem Posten erfroren".
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1715 |
Da die Réfugiés (Flüchtlinge) in Berlin seit 1705 bereits drei Kirchen, aber keine Parochialeinteilung hatten, sieht sich König Friedrich Wilhelm I. veranlaßt, in einem Reskript auf Antrag des Oberkonsistoriums die Bildung von drei Parochien anzuordnen.
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1742 |
Im Alter von 56 Jahren stirbt nach sechswöchiger Krankheit Casimir Freiherr von Brackel, Wirklich Geheimer Rat des Kaisers von Rußland, Ritter des St.-Andreas-Ordens, Ministre "Plénipotentiaire", am Königlichen Preußischen Hof.
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1765 |
Der Naturwissenschaftler Johann Heinrich Lambert wird zum ordentlichen Mitglied der physikalischen Klasse der Königlich-Preußischen Akademie in Berlin ernannt.
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1819 |
Gustav Hempel wird in Waltershausen bei Gotha geboren. Der Verlagsbuchhändler gab in seinem in Berlin ansässigen Verlag vor allem populärwissenschaftliche und preiswerte Literatur heraus.
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1832 |
Julius Weeren wird in Hattingen a.d. Ruhr geboren. Der Metallurge war seit 1879 Dozent an der Technischen Hochschule in Charlottenburg und Vorsteher des metallurgischen Laboratoriums der Hochschule.
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1840 |
Theodor Fontane bekommt am Ende seiner Lehrzeit als Apothekengehilfe in der Berliner Schwanenapotheke von seinem Lehrmeister Wilhelm Rose ein hervorragendes Lehrzeugnis ausgestellt.
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1846 |
Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. gibt seine Zustimmung für die Errichtung eines meteorologischen Institutes in Berlin, das jedoch erst am 17. Oktober des Folgejahres gegründet wurde.
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1852 |
Richard Börnstein wird in Königsberg geboren. Als Professor für Physik an der Landwirtschaftlichen Hochschule in der Invalidenstraße (Mitte) bemühte er sich insbesondere um die Wettervorhersage und den Ausbau eines leistungsfähigen Wetterdienstes.
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1856 |
Der Naturforscher, Historiker und Pädagoge Karl Friedrich von Klöden stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Alten Luisenstadt-Kirchhof, Südstern 8-12 (Kreuzberg).
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1886 |
Der Archivar Clauswitz hält im Verein für die Geschichte Berlins einen bemerkenswerten Vortrag. Spiritus und Eisenbahnen waren demnach seit dem Anbau der Kartoffel wesentlich für die Entwicklung Berlins zu einem Handelszentrum.
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1886 |
Der Dramatiker Ernst von Wildenbruch liest im akademisch-literarischen Verein sein neues Schauspiel "Das neue Gebot". Unter den zahlreich versammelten Zuhörern befand sich auch der Schauspieler Otto Brahm vom Deutschen Theater.
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1886 |
Die erste Probefahrt eines "seine motorische Kraft mit sich führenden elektrischen Wagens" findet in Berlin statt.
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1886 |
Trotz grimmiger Kälte übernachtet ein Obdachloser unter einem Fliederstrauch auf dem Gelände der Charité. Er sollte nach Augenzeugenberichten bereits sechs Nächte dort verbracht haben.
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1890 |
Kurt Tucholsky wird in Berlin als Sohn des Direktors einer Handelsgesellschaft geboren. Tucholsky war ab 1913 Mitarbeiter an Jacobsohns "Schaubühne" (seit 1918 "Weltbühne") und war nach 1924 Korrespondent der "Weltbühne" und der "Vossischen Zeitung".
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1896 |
In einem Telegramm bittet Kaiser Wilhelm II. Wilhelm Conrad Röntgen um einen Vortrag über seine Entdeckung.
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1900 |
Gegen die im Reichstag vorliegende "Flottenvorlage" kommt es zu einer Massenversammlung. Weitere Protestversammlungen folgten am 16. Januar und am 7. Februar.
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1900 |
Anläßlich der Feier der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert verleiht der Rektor der Technischen Hochschule erstmalig die Würde eines Dr.-Ing. ehrenhalber. Die Auszeichnung erging an Prinz Heinrich von Preußen.
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1901 |
Die Dreibundstraße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen. Von 1936 bis 1949 hieß sie Immelmannstraße. Später wurde sie in Dudenstraße umbenannt.
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1901 |
Prof. Silvanus Thompson, Mitglied der königlichen Gesellschaft in London, hält in der Berliner Urania einen Vortrag zum Thema "Faraday und die englische Schule der Elektriker".
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1901 |
Die Eylauer Straße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
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1901 |
Die Freiligrathstraße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
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1901 |
Die Monumentenstraße (Kreuzberg und Schöneberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
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1902 |
Der Stratosphärenforscher J. A. Berson beginnt in Berlin mit seinem Begleiter Elias eine 30-Stunden-Ballonfahrt über 1 470 km nach Poltawa. Diese Fahrt stellte einen deutschen Rekord dar.
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1920 |
Das Reichsverkehrsministerium wird neu eingerichtet. Der Berliner Bauingenieur Gottwalt Schaper erhielt das Referat für Brücken- und Ingenieurhochbau.
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1920 |
Der Verbandsausschuß des Wohnungsverbandes Groß-Berlin führt, nach Anhörung eines Sachverständigenausschusses, mit den Vorsitzenden der Mieteingangsämter eine Beratung über Mietzinssteigerungen.
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1925 |
Eine Polizeiverordnung für karnevalistische Veranstaltungen wird erlassen.
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1930 |
Vor dem Schlichtungsausschuß finden Verhandlungen zwischen den Vertretern der Innung der vereinigten Droschkenbesitzer und des Deutschen Verkehrsbundes zur Beilegung des Lohnkonfliktes statt. Die Fahrer forderten eine Erhöhung des Festlohnes.
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1930 |
In der Volksbühne am Bülowplatz (Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte) wird das Stück "Apollo-Brunnenstraße" von Stefan Grossmann und Franz Hessel uraufgeführt.
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1932 |
Zum Gedenken an den Ende November 1930 in Grönland verstorbenen Geophysiker Alfred Wegener führen die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und die Gesellschaft für Erdkunde eine Sondertagung mit Mitgliedern der deutschen Grönlandexpedition durch.
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1933 |
Über 85 000 Paketsendungen verlassen täglich Berlin, teilt die Reichspost mit. Fast ebenso viele kamen täglich an. Mehr als 300 gingen in das Umschlagpostamt in der Luckenwalder Straße (Schöneberg) zur Nachbesserung, weil sie mangelhaft verpackt waren.
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1933 |
Die Oratoriums-Trilogie "Christus" von Felix Draeseke, die im Frühjahr 1912 in Berlin und Dresden ihre erste und bis dahin einzige Gesamtaufführung erlebte, wird nach einer Pause von 22 Jahren wieder in Berlin aufgeführt.
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1933 |
Der Spielfilm "Wenn ich König wär" in der Regie von Hübler-Kahla hat im Kino Atrium Uraufführung. In den Hauptrollen waren Viktor de Kowa und Camilla Horn zu sehen.
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1933 |
Ein 12jähriger Kassenbote wird in der Alexanderstraße (Mitte) von Unbekannten durch sieben Schüsse niedergestreckt. Die Raubmörder entkamen mit 4 000 Mark.
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1934 |
Auf Veranlassung des Werberates der deutschen Wirtschaft wird der Rundfunk ab sofort nicht mehr einzelnen Firmen zur Verbreitung von Werbenachrichten zur Verfügung gestellt.
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1934 |
Die früheren Berliner Rechtsanwälte und Notare Max Goldstücker und Dr. Friedrich Bieber werden verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis Moabit überführt. Ihnen wurde Unterschlagung von Mandantengeldern vorgeworfen.
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1934 |
Der Oberspielleiter der Städtischen Oper Berlin, der 52jährige Max Camphausen, erliegt in einem Charlottenburger Geschäft nahe seiner Wohnung einem Herzschlag.
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1935 |
Das Revolutionsdenkmal an den Grabstätten von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde (Lichtenberg) wird von Nazis zerstört.
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1939 |
Die Neue Reichskanzlei an der Wilhelmstraße/Voßstraße wird übergeben. Die Feier anläßlich ihrer Fertigstellung fand im Sportpalast an der Potsdamer Straße (Schöneberg) in Anwesenheit von 8 000 Bauarbeitern statt.
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1951 |
In West-Berlin wird die Todesstrafe abgeschafft.
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1959 |
In Anwesenheit von Vertretern der Universität und des öffentlichen Lebens wird der Neubau der Fakultät für Bergbau- und Hüttenwesen der Technischen Universität in der Hardenbergstraße 42 (Charlottenburg) mit einer Feierstunde eingeweiht.
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1962 |
Für die 147 Polizeihunde in West-Berlin wird der Tagessatz von 1,55 DM auf 1,85 DM erhöht.
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1964 |
Infolge von matschigem Schnee auf den Straßen kommt es im Westteil der Stadt bis 20 Uhr zu 237 Verkehrsunfällen.
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1964 |
Das Tiefdruckgebiet "Floriana" verursacht in Berlin einen 20stündigen Schneefall, der zu einer Schneedecke von 14 cm Höhe führte.
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1984 |
Für den Maler Max Beckmann enthüllt Reinickendorfs Bürgermeister Orwart eine Gedenktafel vor dem Hause Ringstraße 17 in Hermsdorf, wo Beckmann von 1906 bis 1914 und noch einmal von 1933 bis zu seiner Emigration 1937 lebte und arbeitete.
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1984 |
Entsprechend der Vereinbarung zwischen Senat und Reichsbahn vom 30. Dezember 1983 übernimmt die BVG um 4.00 Uhr den Betrieb der S-Bahn in West-Berlin.
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1987 |
Das restaurierte Bode-Museum wird mit der Ausstellung "Das weltliche Erscheinungsbild in Berlin und Brandenburg - Preußen im 18. Jahrhundert" wiedereröffnet.
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1990 |
Der Bund sagt Berlin für die notwendigen Maßnahmen nach der Übersiedlungswelle und nach der Grenzöffnung 400 Millionen Mark Unterstützung zu.
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