1331 |
Die Ratsleute zu Cölln erteilen den dortigen Schlächtern und Wurstmachern ein Gewerks-Statut.
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1414 |
Der Rat von Berlin und Cölln belehnt den Bürger Jan Ryke (Reiche) mit dem halben Dorf Rosenfelde (Friedrichsfelde).
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1429 |
Markgraf Johann der Alchimist verschreibt den Erben seines Wundarztes, Johann Hase, auf ein Haus, das dieser beim kurfürstlichen Hohen Hause in Berlin zum Teil auf seine Kosten gebaut hat, gewisse Baugelder.
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1453 |
Papst Nikolaus V., der dem Kurfürsten Friedrich II. Eisenzahn am 11. März zu Rom die geweihte Rose zum Geschenk machte, welche dieser in der Schloßkapelle zu Cölln niederlegen wollte, gewährt den andächtigen Besuchern dieser Kapelle einen Ablaß.
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1532 |
Kurfürst Joachim I. Nestor bestimmt, welchen Standort die Schuhmacher zu Berlin und Cölln auf den Märkten in den Städten der Mark einzunehmen haben.
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1550 |
Kurfürst Joachim II. Hektor erneuert die Verordnung, daß in den Städten Brandenburg, Berlin, Cölln, Frankfurt, Prenzlau und Ruppin niemand, der nicht dem Gewerk und der Gilde der Leineweber dieser Städte angehört, deren Gewerbe ausüben dürfe.
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1673 |
Kurfürst Friedrich Wilhelm beruft Pastor David Fornerod zum ersten Prediger der französisch-reformierten Gemeinde von Berlin.
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1693 |
Kurfürst Friedrich III. befiehlt allen, die sich in den Residenzstädten mit Kauf und Verkauf von meßbaren Waren befassen, sich gleicher Gewichte, Maße, Ellen und Gefäße, die mit dem Zeichen des Polizeidirektors versehen sind, zu bedienen.
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1699 |
Kurfürst Friedrich III. erläßt ein "Patent wegen der Freiheiten der aus der Schweiz kommenden französischen Refugiers (Flüchtlinge)".
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1719 |
Der Apotheker, Alchimist und Erfinder des europäischen Porzellans (1704), Johann Friedrich Böttger, stirbt in Dresden.
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1741 |
100 Mann Artillerie brechen nach Schlesien auf. An der Spitze des Zuges fuhr der "Heerpauken-Wagen, worin ein Moor als Pauker saß", gefolgt vom Artillerie-Musikanten-Corps mit 14 Mooren.
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1759 |
Johann Friedrich Wedding wird in Seedorf (Westprignitz) geboren. Der Baukondukteur, der in Berlin das Gymnasium zum Grauen Kloster besuchte, war Ober-Hütteninspektor und Erbauer der Hüttenwerke Königshuld, Gleiwitz und Königshütte (Oberschlesien).
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1781 |
Karl Friedrich Schinkel wird in Neuruppin geboren. Berlin verdankt dem Architekten, Maler und Baubeamten u.a. bekannte Bauten, wie die Neue Wache Unter den Linden, das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt, das Alte Museum im Lustgarten und die Schloßbrücke.
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1802 |
Der Philosoph Johann Jacob Engel, Professor am Joachimsthalschen Gymnasium, befaßt sich in einer "Denkschrift zur Errichtung einer großen Lehranstalt in Berlin" mit der Frage, ob Berlin der geeignete Ort für eine große allgemeine Lehranstalt sei.
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1844 |
Die Enckestraße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
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1844 |
Der Encke-Platz (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung seinen Namen.
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1844 |
Die Besselstraße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
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1848 |
In Berlin kommt es zu ersten Ausschreitungen des Militärs gegen das Volk.
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1848 |
In der Grünstraße werden die ersten Barrikaden errichtet.
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1848 |
Eine Abordnung der Stadtverordnetenverrsammlung erscheint im Schloß, um eine an den König gerichtete Adresse, in der Forderungen nach mehr Mitbestimmung erhoben wurden, zu überreichen, wird aber von Friedrich Wilhelm IV. nicht empfangen.
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1848 |
Friedrich Wilhelm IV. läßt gegen 18.00 Uhr die Kavallerie am Brandenburger Tor postieren.
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1851 |
Karl Lachmann stirbt in Berlin. Er war ab 1825 Professor für klassische Philologie und Germanistik an der Universität und ab 1830 Mitglied der Akademie. Bestattet wurde er auf dem Kirchhof der Dreifaltigkeitsgemeinde, Bergmannstraße 39-41 (Kreuzberg).
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1865 |
Die erste Pferdebahnlinie in Berlin erhält ihre Konzession.
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1881 |
Die Technische Hochschule zu Berlin begeht den 100. Geburtstag von Karl Friedrich Schinkel. Vormittags fand eine Feier vor dem Denkmal am Schinkelplatz statt, am Nachmittag ein Festakt im Rathaussaal.
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1888 |
Das Gedränge vor dem Dom, in dem der tote Wilhelm I. aufgebahrt liegt, ist, nach einhelligen Augenzeugenberichten, lebensgefährlich.
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1888 |
Nach Beendigung der öffentlichen Parade-Ausstellung der Leiche Wilhelm I. finden Militär und Schutzleute, den Dom säubernd, zahlreiche Schirme, Hüte, Schleier, Muffen und Handschuhe in zerrissenem Zustand.
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1888 |
Die Berliner Polizei bewältigt "die Riesenarbeit des Tages" vor dem Dom, in dem Wilhelm I. aufgebahrt liegt, nach offiziellen Angaben "vorzüglich". Vielfach wurden Geldverluste beklagt, die "wohl zumeist auf Rechnung zahlreicher Taschendiebe gingen".
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1888 |
Kaiser Friedrich III. empfängt im Schloß Charlottenburg eine Deputation der städtischen Behörden Berlins, bestehend aus fünf Mitgliedern des Magistrats und sieben Mitgliedern des Vorstandes der Stadtverordnetenversammlung.
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1900 |
Nach langen Versuchen wird der fahrplanmäßige Probebetrieb mit elektrischen Omnibussen auf der Linie Anhalter Bahnhof - Stettiner Bahnhof (Nordbahnhof) eröffnet, aber wegen Störungen Ende des Jahres wieder eingestellt.
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1909 |
Im Preußischen Abgeordnetenhaus debattiert man über das Problem, daß ein Drittel des gesamten, etwa 12 000 Morgen großen Grunewaldgeländes im Rahmen des Heerstraßenbaus parzelliert werden soll.
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1916 |
Ab sofort gilt in Berlin für die Dauer des Krieges ein Kuchenbackverbot.
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1920 |
Die Einwohnerwehr von Weißensee, die mit der Kapp-Regierung paktierte, besetzt das Elektrizitätswerk Große-See-Straße und das Postamt Charlottenburger/Ecke Tassostraße (Weißensee), wo sie ihr Hauptquartier aufschlägt.
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1920 |
Die Brigade Ehrhardt besetzt auf Befehl von General Walter Freiherr von Lüttwitz, Befehlshaber des Reichswehrgruppenkommandos I, das Regierungsviertel im Tiergarten.
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1920 |
Der Reichsbund der Deutschen Technik lädt führende Wissenschaftler und Ministerialbeamte zu einer Sitzung in das Haus der Deutschen Technik in Berlin ein, um über Rettungsmaßnahmen für die deutsche Wissenschaft zu beraten.
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1921 |
Ein Sprengstoffanschlag, der am Jahrestag des "Kapp-Lüttwitz-Putsches" auf die Siegessäule im Tiergarten verübt werden sollte, kann verhindert werden.
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1922 |
Die erste Sitzung des Aufsichtsrats der Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) findet statt. Dem Aufsichtsrat gehörten u.a. an: R. Gradenwitz (Berlin), H. Junkers (Dessau), E. Rumpler (Berlin), F. Bendemann, F. Mauve (DVL).
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1923 |
Der in der Kolonie Yegros (Paraguay) verstorbene Kaufmann Alfred Johannes Reuther vererbt der Stadt Berlin ein Grundstück in Yegros im Werte von rund 2 000 Reichsmark und ein Guthaben bei der Banco Mercantil del Paraguay von rund 8 000 Reichsmark.
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1924 |
In Berlin wird der erste Polizeimelder auf der Straße aufgestellt. Bereits 1922 war am Rathausportal Spandauer Straße versuchsweise eine von der Firma Siemens & Halske gebaute Polizeimeldeanlage in Betrieb genommen worden.
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1924 |
Die ärztliche Versorgung für Wohlfahrtskranke, die von den Privatärzten in Köpenick während einer längeren Zeit im Jahre 1923 verweigert worden war, ist wieder gesichert.
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1927 |
In der Deutschen Medizinischen Wochenschrift veröffentlichen die Berliner Ärzte Freudenthal, Bier und Lubarsch Berichte zum Tode von Reichspräsident Friedrich Ebert, in denen die pathologischen Befunde den Chirurgen Bier entlasten.
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1933 |
Der preußische Innenminister Hermann Göring setzt den Führer der Stadtverordnetenfraktion der NSDAP Julius Lippert in das neugeschaffene Amt eines "Staatskommissars" ein.
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1933 |
Auf Weisung des preußischen Innenministers Hermann Göring "beurlaubt" Oberbürgermeister Heinrich Sahm mehrere sozialdemokratische Magistratsmitglieder.
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1933 |
Dem jüdischen Chefingenieur der Reichsrundfunk-Gesellschaft, Schäffer, wird die Kündigung zugestellt. Als Nachfolger war der seinerzeit von Schäffer verdrängte Oberingenieur Dr. Reisser im Gespräch.
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1933 |
Hindenburg ernennt Goebbels (Jahrgang 1897) zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda. Zum Staatssekretär wurde Reichspressechef Walter Funk berufen.
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1934 |
Am Bahnhof Baumschulenweg beginnt die Bewag mit dem Bau einer Eigenheimanlage. Sie erhielt auf 35 000 Quadratmetern auch Sportplätze und ein Klubheim.
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1948 |
Der Hochbunker am Humboldthain wird durch eine Sprengung zum Einsturz gebracht.
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1954 |
Das Präsidium des "Hilfswerks Berlin" beschließt auf seiner Tagung in Frankfurt am Main, die Werbung für Ferienplätze für bedürftige Westberliner Kinder zu verstärken.
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1963 |
Der Architekten- und Ingenieurverein zu Berlin verleiht in der Kongreßhalle den mit 4 000 DM dotierten Schinkel-Preis. Ausgezeichnet wurden u.a. die Berliner Hans-Joachim Aminde und Claus Wenzel.
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1964 |
Robert Havemann, Professor für Physikalische Chemie an der Humboldt-Universität, wird wegen kritischer Äußerungen zur Politik der DDR-Regierung aus dem Lehrkörper ausgeschlossen.
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1977 |
An der Humboldt-Universität findet die erste Sonntagsvorlesung für die Berliner Öffentlichkeit statt.
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1978 |
Nachdem am Vortag die Sonne zehn Stunden lang in Berlin schien, regnet es nun sieben Stunden lang.
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1984 |
Im Alter von 88 Jahren stirbt der Stadtälteste Friedrich Krüger (SPD). Er war von 1945 bis 1961 Hauptschulrat im Bezirk Wedding und von 1955 bis 1977 Mitglied des Abgeordnetenhauses.
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1985 |
Im Alten Museum wird die Ausstellung "Weltschätze der Kunst" mit 450 Werken eröffnet, die 1945 vor dem drohenden Untergang bewahrt werden konnten.
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