1317 |
Markgraf Woldemar bestätigt und erweitert den Bürgern von Berlin und Cölln ihre Privilegien, namentlich in Betreff des Hafens zu Oderberg. Für alle Straffälle war nun das städtische Gericht zuständig. Das galt auch für markgräfliche Vasallen und Juden.
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1356 |
Kurfürst Ludwig der Römer bestätigt Tyle Brügge, dem Münzmeister zu Berlin, sowie allen anderen Münzmeistern der Mark Brandenburg das Recht, zum Tage Jacobi - wie es Brauch war - neue Silberpfennige zu prägen.
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1519 |
Auf Bitten der Kalandsbrüder und mit Genehmigung des Besitzers des Erasmus-Altars überträgt der Bischof dem Kalandsorden zu Berlin die Einkünfte des genannten Altars.
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1519 |
Der Stadtschreiber Georg Brettschneider zu Berlin schwört bei seiner Entlassung aus der vom Kurfürsten Joachim I. Nestor verfügten Haft, sich deshalb nicht rächen zu wollen (Urfehde).
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1705 |
König Friedrich I. ordnet an, die Stadtrechtsurkunde für Charlottenburg anzufertigen.
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1742 |
Aus Mähren kommt ein Kurier mit Briefen für den Hof an.
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1742 |
Eine große Anzahl Rekruten werden unter der Eskorte eines starken "Detachements" von der Garnison nach Frankfurt/Oder gebracht, von wo sie weiter nach Schlesien abgeführt werden sollen.
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1746 |
Über Berlin wird nachmittags gegen 16 Uhr ein Regenbogen beobachtet.
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1763 |
Ewald Friedrich Graf von Hertzberg wird von König Friedrich II. zum Staatsminister ernannt.
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1768 |
Dietrich Ludwig Gustav Karsten wird in Bützow/Mecklenburg geboren. Der Mineraloge war ab 1789 Professor für Mineralogie und Bergwissenschaften an der Berliner Bergakademie und Gründer der Königlich Mineralogischen Sammlung in Berlin.
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1797 |
Karl August Devrient wird geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster übernahm er 1817 eine Leitungsposition im Betrieb seines Onkels. Danach bekam er Bühnenrollen in Braunschweig, Dresden, Paris, Karlsruhe und Hannover.
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1802 |
Ein Beschluß zu Beginn der Vorlesungen an der Königlichen Bauakademie legt fest, daß jedes Unterrichtsjahr am 1. April beginnt und am 15. März des darauffolgenden Jahres endet, geteilt in Sommer- und Winterkurse.
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1871 |
Der Choreograph, Ballettänzer und Pantomime Michael François Hoguet stirbt in Berlin. Er übte einen großen Einfluß auf die Entwicklung des modernen Ballets in Berlin aus.
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1886 |
Der Meteorologe Wilhelm von Bezold, seit 1885 Professor für Meteorologie an der Berliner Universität, wird als ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften bestätigt.
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1891 |
Am Nachmittag werden die ersten Störche an der Oberspree bei Johannisthal gesichtet.
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1906 |
Die Brüder Alfred und Kurt Wegener starten mit einem Ballon in Berlin-Reinickendorf in Richtung Norden bis Jütland, von wo aus sie über Hamburg bis Kassel getrieben wurden.
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1908 |
Der Ingenieur und Maschinenbauer Wilhelm Karl Johann Wedding, von 1856 bis 1882 Besitzer der "Weddingschen Fabrik" im Norden Berlins, die er danach an die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) verkaufte, stirbt in Berlin.
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1920 |
Die Arbeiten an der Nord-Süd-Bahn werden wieder aufgenommen. Die mit Wasser vollgelaufene Baugrube wurde leergepumpt. Danach verweigerten die Zimmerleute die Arbeit. Die Bauverzögerung führte zur Unterbrechung des Schiffsverkehrs auf dem Landwehrkanal.
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1920 |
Eine Frau wird in ihrer Wohnung beim Restaurant "Strandschloß" in Tegel von ihrem eifersüchtigen Geliebten mit einem Taschenmesser getötet. Der Täter konnte verhaftet werden.
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1920 |
In Karlshorst erfolgt die Eröffnung der Rennsaison. Trotz Regen übertraf die Besucherzahl alle Erwartungen.
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1921 |
Auf der Generalversammlung der Deutschen Chemischen Gesellschaft berichtet A. Stock über die Gründung der Verlag Chemie GmbH.
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1930 |
Der Fernsprechverkehr zwischen Deutschland und Moskau wird eröffnet. Von russischer Seite waren Pressegespräche verboten. Ansonsten herrschte nach Auskunft des Berliner Fernsprechamtes in beiden Richtungen lebhafter Verkehr.
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1930 |
Als erste der drei großen Pferderennbahnen nimmt Karlshorst sein Jahresprogramm mit zwei Hürden-, drei Jagd- und einem Queensland-Flachrennen auf.
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1933 |
Im Landesausstellungspark Alt Moabit wird die "Braune Frühjahrsmesse" eröffnet. Sie stand im Zeichen des Mittelstandes.
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1936 |
Nach einer Entschließung des Oberbürgermeisters dieses Datums wird die "Freibad-Müggelsee-G.m.b.H." aufgelöst.
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1940 |
Im Flugverband-Haus in Berlin findet eine Arbeitssitzung der Brennkrafttechnischen Gesellschaft statt, die sich mit dem Entwicklungsstand und den Einsatzmöglichkeiten des Kohlenstaubmotors beschäftigt.
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1943 |
Der evangelische Geistliche und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer wird verhaftet. Zunächst im Wehrmachts-Untersuchungsgefängnis Berlin-Tegel inhaftiert, wurde er 1944 in das Gestapo-Gefängnis in der Prinz-Albrecht-Straße verlegt.
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1945 |
Die Veröffentlichung von Richtlinien zur Volksernährung durch die NSDAP dokumentiert die katastrophale Versorgungslage der Berliner Bevölkerung. Als wichtige Nahrungsmittel wurden u.a. Kastanien, Eicheln, Klee, Luzerne, Frösche und Schnecken empfohlen.
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1946 |
Im Berliner Hebbel-Theater findet die Premiere von Friedrich Hebbels Drama "Judith" unter der Regie von Karl-Heinz Martin statt.
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1947 |
Der Intendant der Städtischen Oper, Michael Bohnen, wird vom Magistrat beurlaubt. Er mußte sich einem Entnazifizierungsverfahren unterziehen.
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1948 |
Ein britisches Flugzeug mit 10 Passagieren und 4 Besatzungsmitgliedern kollidiert kurz vor der Landung in Berlin-Gatow mit einem sowjetischen Jagdflugzeug. Beim Absturz fanden die Insassen beider Maschinen den Tod.
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1948 |
Nach einem Bericht des Direktors der Deutschen Treuhandverwaltung des beschlagnahmten Vermögens im sowjetischen Sektor, Willi Rumpf, unterstanden dieser Einrichtung 300 Betriebe mit einem Gesamtkapital von 250 Mill. Reichsmark.
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1948 |
Von der Abteilung Bau- und Wohnungswesen des Magistrats wird mitgeteilt, daß sie mit der amerikanischen Militärregierung über eine Rückgabe der Pfaueninsel an die Berliner Verwaltung verhandelt.
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1949 |
Der Westberliner Oberbürgermeister Ernst Reuter trifft nach seinem Amerika-Aufenthalt wieder in Berlin ein.
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1949 |
Beim Berliner Postscheckamt West betragen die Westmark-Guthaben 32,5 Millionen und die Ostmark-Einlagen 61,5 Millionen. Neue Konten in Ostmark wurden beim Postscheckamt West-Berlin nicht mehr eröffnet.
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1955 |
Das 14geschossige Hochhaus der Allianz-Versicherungs AG in der Joachimsthaler Straße (Charlottenburg) wird fertigestellt.
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1956 |
Im 1. Gesetz zur Änderung der Bezirksgrenzen werden geringfügige Begradigungen des Grenzverlaufs zwischen Wedding und Reinickendorf festgelegt.
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1962 |
Der südliche Teil des Moorgebiets "Postfenn" im nördlichen Grunewald wird unter Naturschutz gestellt.
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1971 |
Aus Anlaß des 100. Jahrestages der Pariser Kommune wird die Fruchtstraße (Friedrichshain) in Straße der Pariser Kommune umbenannt.
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1978 |
In Berlin stehen die Forsythien voll in Blüte. Viele Ziersträucher waren bereits belaubt; die Kastanien trieben aus.
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1986 |
Gegen 1.50 Uhr werden bei einem Sprengstoffanschlag auf die Diskothek "La Belle" in der Friedenauer Hauptstraße zwei Menschen getötet und 193 zum Teil schwer verletzt.
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1995 |
Die Schule an der Pistoriusstraße 133 erhält nach dem Pazifisten, Kommunisten und Verleger Wieland Herzfelde, Ehrenbürger der Stadt, den Namen "Herzfelde-Gymnasium".
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