1448 |
Die Räte von Berlin und Cölln ordnen an, daß nur einheimische Schuhmacher auf den Märkten beider Städte Rinder-, Kalb- und Ziegenleder kaufen dürfen. Schweine- und Schafleder hingegen durften frei gekauft werden.
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1503 |
Georg Bone schwört den Amtseid als Hausvogt des Schlosses zu Cölln an der Spree.
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1693 |
Es wird ein kurfürstliches Patent (Verordnung) wegen der freien Einfuhr von Brot und Fleisch in den Residenzstädten bekanntgegeben.
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1694 |
Es wird bekanntgegeben, "an welche Oerter aus der ... Residentz Berlin, Briefe bestellt werden können, imgleichen was von denen Passagierern, welche sich der fahrenden Posten gebrauchen an Meilen- und Postilion-Geld ... bezahlet werden soll".
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1699 |
Ein "Patent, vom Stätte-Geld auf den Berlin und Cöllnischen Holtz-Märckten" regelt, daß wegen der hohen Kosten der Einrichtung von zwei Holzmärkten in Cölln und Berlin "von jedem Hauffen Holtz zwey Groschen Städte-Geld gegeben werden sollen".
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1700 |
Durch königliches Patent wird das "Htel de Refuge" (Asyl für Kranke, Arme und Alte) der französisch-reformierten Gemeinde zu Berlin gegründet.
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1740 |
Es wird eine "Königliche Declaration (Erläuterung) über das Fiacre-Reglement" in den Residenzstädten veröffentlicht.
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1741 |
Das für den Weitermarsch ins Magdeburger Feldlager bestimmte Regiment Lehwaldt trifft aus Ostpreußen in Berlin ein.
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1742 |
100 Proviant-Bäcker machen sich auf den Weg zur Armee.
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1742 |
Am Morgen geht die "prächtige" Feld-Equipage des Prinzen August Wilhelm von Preußen zur Armee ab.
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1818 |
August Wilhelm von Hofmann wird in Gießen geboren. Der Chemiker wurde 1865 an die Berliner Universität berufen. Er befaßte sich hauptsächlich mit der Farbstoffentwicklung und war Mitbegründer der Deutschen Chemischen Gesellschaft.
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1834 |
Mit der Übergabe der Medaillen an das Münzkabinett findet der per Kabinettsorder verfügte Ankauf der Sammlungen aus dem Nachlaß des Gelehrten Karl Asmund Rudolphi (Präparate, Bibliothek und Medaillen) für insgesamt 25 000 Taler seinen Abschluß.
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1835 |
Der Gelehrte und Staatsmann Wilhelm Freiherr von Humboldt stirbt in Tegel bei Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Campo Santo der Familie Humboldt in Tegel, Gabrielenstraße.
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1854 |
Zwischen August Borsig und dem Grafen Ballestrem (Oberschlesien) wird ein Vertrag über die Schürfrechte an den Oberschlesischen Kohlegruben mit einer Laufzeit von 15 Jahren abgeschlossen.
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1868 |
Werner Bolton wird in Tiflis (Georgien) geboren. Der Ingenieur studierte u.a. in Berlin und entwickelte bei Siemens die Metalldraht-Glühlampen.
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1870 |
In der Französischen Straße wird ein Bankinstitut eröffnet, das am 22. Januar von 21 Privatbankiers aus allen deutschen Staaten als erste nationale Aktienbank in Deutschland unter dem Firmennamen "Deutsche Bank AG" gegründet worden war.
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1872 |
Iwan Bloch wird in Delmenhorst (Oldenburg) geboren. Der Hautarzt und Mitbegründer der Sexualwissenschaft arbeitete viele Jahre in Berlin.
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1886 |
Ferdinand Heinrich Müller, Geograph und Ethnograph, außerordentlicher Professor an der Berliner Universität, stirbt kurz vor Vollendung seines 81. Lebensjahres.
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1886 |
Für den am 6. Dezember 1885 verstorbenen Stadtverordnetenvorsteher Wolfgang Straßmann wird in aller Stille ein Grabdenkmal enthüllt.
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1886 |
Der frühere Postsekretär Albert Artope hält in den Gratweilschen Bierhallen einen Vortrag über "falsches und wahres Christentum".
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1888 |
Unter DRP Nr. 46312 erhält Otto Lilienthal das Patent auf ein mit seinem Bruder Gustav entwickeltes Metallbaukasten-System für Kinder, das später von den Firmen Märklin, Stabil und Mecano auf den Markt gebracht wurde.
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1891 |
Der dänische Komponist Emil Hartmann aus Kopenhagen dirigiert im Konzerthaus eigene Werke.
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1891 |
Die Schauspielerin Clara Meyer nimmt in der Rolle der Porzia in Shakespeares "Der Kaufmann von Venedig" im Königlichen Schauspielhaus Abschied von ihrer Theaterkarriere. Sie wurde mit Ovationen verabschiedet.
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1891 |
In der Urania wird vor geladenem Publikum das von Richard Eisenmann erfundene elektrophonische Klavier vorgeführt.
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1892 |
In der Schönhauser Allee wird der Erweiterungsbau der zweiten Berliner Jüdischen Altersversorgungsanstalt abgeschlossen.
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1897 |
Der Generalpostmeister der Deutschen Reichspost, Heinrich von Stephan, stirbt in Berlin. Stephan erwarb sich u.a. Verdienste um die Einführung der Postkarte, die Gründung des Weltpostvereins und die Anwendung und Verbreitung der Telegraphie.
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1913 |
Der Physiker Ernst Ruhmer, der durch seine erfolgreichen Entwicklungen auf dem Gebiet der Hochfrequenztechnik bekannt wurde, stirbt in Berlin.
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1918 |
Anläßlich des 50jährigen Jubiläums der Deutschen Chemischen Gesellschaft und des 100. Geburtstags ihres Gründers A. W. Hofmann findet eine Festsitzung im Hörsaal des Hofmann-Hauses in der Sigismundstraße 4, dem Sitz der Gesellschaft, statt.
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1921 |
Die städtische Überwachungsabteilung, aus der 1923 das Überwachungsamt der Stadt Berlin hervorgeht, wird gebildet. Sie diente dem Schutze des städtischen Eigentums und des in Gewahrsam der städtischen Betriebe lagernden fremden Eigentums.
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1921 |
Das Bezirksamt Neukölln nimmt als ein Verwaltungsbezirk von Berlin seine Tätigkeit auf. Erster Bezirksbürgermeister war Alfred Scholz (SPD).
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1927 |
Auf der Mitgliederversammlung der "Berliner Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften und Medizin" wird der Name der Gesellschaft erweitert in "Berliner Gesellschaft für Geschichte der Naturwissenschaften, Medizin und Technik".
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1930 |
Der bei der Unterschlagung von Post beobachtete und von der Polizei festgesetzte Briefträger Karl Gause vom Postamt NW 87 kann sich losreißen. Danach stürzte er sich von der Hansabrücke ins Wasser. Die Feuerwehr konnte die Leiche zunächst nicht finden.
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1930 |
Die Druckerei in der Wilhelmstraße (Lichtenberg) wird von der Abteilung IA des Berliner Polizeipräsidiums wegen "Herstellung kommunistischer Zersetzungsschriften" ausgehoben.
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1930 |
Das Gaststättengesetz, das eine einheitliche Regelung der Polizeistunde für das Reich auf 1 Uhr vorsieht, wird angenommen. Über Abweichungen konnte der preußische Minister des Innern entscheiden. Für Berlin blieb die 3-Uhr-Polizeistunde erhalten.
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1933 |
Rudolf Heß verbietet Mitgliedern der NSDAP, SA und SS Eingriffe in Wirtschaftsunternehmen und Banken. Auch gegen Gewerkschaften durften nicht ohne Absprache vorgegangen bzw. Absetzungen vorgenommen werden.
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1935 |
Curt Baake bietet in einem Brief dem Reichskulturamtsleiter Moraller von der Reichskulturkammer den Führungsposten des Vereins der Volksbühne e.V. an.
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1937 |
Hans Geiger spricht in der Sitzung der physikalisch-mathematischen Klasse der Preußischen Akademie der Wissenschaften über "Die Umwandelbarkeit der chemischen Elemente".
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1947 |
Auf der Sitzung des "Sonderausschusses Berliner Forschungshochschule" werden der Entwurf einer Stiftungsurkunde und der eines Staatsvertrags zwischen den drei Ländern der US-Zone vorgelegt.
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1949 |
Bei Ruineneinstürzen in Berlin, hervorgerufen durch einen schweren Sturm mit einer Windgeschwindigkeit von 110 km/h, finden sechs Personen, darunter ein Kind, den Tod.
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1949 |
Bei einer Razzia auf dem Alexanderplatz werden mehrere hundert Personen zwangsgestellt. Vierzehn von ihnen wurden verhaftet.
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1953 |
Nach einer Verordnung des DDR-Ministerrats erhalten Personen, die als "Grenzgänger" in West-Berlin arbeiten, keine Lebensmittelmarken mehr. Dasselbe galt für Betriebsinhaber, Rechtsanwälte, Groß- und Einzelhändler sowie einige andere Bevölkerungsgruppen.
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1955 |
Die Bauarbeiten für den Tierpark Friedrichsfelde beginnen unter der Verantwortung des Dezernenten für Kultur Herbert Fechner.
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1957 |
Das British-Centre wird in neuen Räumen in der Lietzenburger Straße (Charlottenburg) wiederöffnet.
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1960 |
Für die British American Tobacco Company (B.A.T.) wird in der Mertensstraße (Spandau) eine neue Zigarettenfabrik fertiggestellt.
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1960 |
Bei einem Verkehrsunfall auf der Berliner Stadtautobahn wird der 80jährige Physiker Max von Laue schwer verletzt.
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1960 |
Die Ausstellung "Die Vergangenheit mahnt - Geschichte der Juden und ihre Verfolgung im Dritten Reich" wird in der Kongreßhalle im Tiergarten eröffnet.
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1973 |
Der Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Victor de Kowa stirbt in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Landeseigenen Friedhof Heerstraße, Trakehner Allee 1 und Heerstarße (Charlottenburg)
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1983 |
Auf den Heiligenseer Wiesen in Berlin-Reinickendorf werden rastende Störche beobachtet.
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1983 |
Im Marstall wird eine Ausstellung von Plänen und Entwürfen für die Gestaltung des "Marx-Engels-Forums" (Mitte) eröffnet. Das Projekt sollte zwischen dem Roten Rathaus, der Spree-Uferpromenade, dem Palasthotel und der Karl-Liebknecht-Straße entstehen.
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1985 |
Der Westberliner Ostermarsch '85 unter der Losung "Arbeitsplätze statt Aufrüstung" zieht vom Fehrbelliner Platz (Wilmersdorf) zum Steinplatz (Charlottenburg).
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