1671 |
50 aus Österreich vertriebene jüdische Familien erhalten durch kurfürstliches Edikt das Recht zur Niederlassung in der Mark. Etliche Juden siedelten sich, vorwiegend als Händler und Geldverleiher, in der Berliner Judengasse und vor den Stadttoren an.
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1785 |
König Friedrich II. reitet zum letztenmal durch das Hallesche Tor nach Potsdam.
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1786 |
Karl Friedrich von Klöden wird in Berlin geboren. Als Autodidakt erwarb er sich Kenntnisse in Fremdsprachen, Geographie und Geometrie. Nach einem Philosophie- und Theologiestudium in Berlin war er u.a. ab 1855 Leiter der Gewerbeschule.
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1855 |
Unter den Linden wird das nach Entwürfen von Christian Daniel Rauch gefertigte Standbild des Generalfeldmarschalls August Wilhelm Graf Neidhardt von Gneisenau enthüllt.
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1881 |
Der Friedrichsfelder Friedhof wird als "Armen-Gemeindefriedhof der Stadt Berlin" und als erster kommunaler Friedhof vor den Toren der Stadt eingeweiht.
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1886 |
Der Possendichter und Komiker Heinrich Wilken stirbt. Als Schauspieler fiel er durch derbe Komik auf. In den letzten Jahren war er ausschließlich schriftstellerisch tätig.
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1891 |
Die Probefahrt des Bootes mit dem neuen Petrolmotor in Richtung Potsdam endet vorzeitig. In Höhe von Nikolskoe war plötzlich der Petroleumvorrat erschöpft.
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1891 |
Im Theaterraum der "Urania" findet unter Vorsitz von Professor Lehmann-Filhés eine Versammlung zur Bildung einer Vereinigung von Freunden der Astronomie und der kosmischen Physik statt.
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1894 |
Die russisch-orthodoxe Kirche zu den "Heiligen Apostelgleichen Kaiser Konstantin und Helena" auf dem russischen Friedhof in Tegel wird geweiht.
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1901 |
Die Reinickendorf-Liebenwalde-Groß-Schönebecker Eisenbahn AG (später Niederbarnimer Eisenbahn AG) eröffnet den Betrieb mit den Bahnhöfen Reinickendorf-Rosenthal (später Wilhelmsruh), Rosenthal, Blankenfelde, Schildow, Mühlenbeck, Schönwalde, Basdorf.
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1911 |
Der Mediziner Adolf Schmidtmann, Gründer der Königlichen Versuchs- und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwässerbeseitigung in Berlin und deren Leiter von 1901 bis 1910, stirbt in Marburg.
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1913 |
Der russische Zar Nikolaus II. trifft zu einem Staatsbesuch in Berlin auf dem Anhalter Bahnhof ein.
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1923 |
Hans Goldschmidt, Sohn des Gründers der chemischen Fabrik Theodor Goldschmidt, stirbt in Baden-Baden. Nach Eintritt in die Fabrik seines Vaters erfand er die Alkali-Elektrolyse zur Entzinnung von Weißblech und die Aluminothermie.
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1925 |
Etwa 30 000 Angehörige des Roten Frontkämpferbundes (RFB) treffen sich zu einem zweitägigen ersten Reichstreffen in Berlin. Während dieser beiden Tage fand auch die 2. Reichskonferenz des RFB statt, auf der Thälmann über die politische Lage referierte.
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1926 |
In der Volksbühne am Bülowplatz (Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte) hat das Stück "Das trunkene Schiff" von Paul Zech, inszeniert von Erwin Piscator, Premiere.
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1927 |
Die Lichtenberger Flußbadeanstalt an der Spree, deren Wasser durch das Kraftwerk Klingenberg erwärmt wird, wird eingeweiht.
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1931 |
Der bis zum 24. Mai dauernde Kongreß des Fußball-Weltverbandes FIFA beginnt unter der Teilnahme von 62 Delegierten aus 30 Ländern in Berlin
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1933 |
Glucks Oper "Iphigenie" wird erstmals auf den Stufen des Pergamonaltars gespielt. Mit dieser Aufführung sollten neuen Wirkungsmöglichkeiten der Musik ausprobiert werden.
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1935 |
Die Reichsmusikkammer wird vom Organisationskomitee (OK) mit der Durchführung des gesamten Musikprogrammes der Spiele der XI. Olympiade in Berlin beauftragt.
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1945 |
Die "Berliner Zeitung" wird als zweite Tageszeitung neben der "Täglichen Rundschau", die das offizielle Organ der Sowjetischen Militär-Administration war, im Auftrag des Magistrats der Stadt Berlin herausgegeben.
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1945 |
Der sowjetische Bezirkskommandant ernennt Jens Nydahl zum neuen Bezirksbürgermeister von Tempelhof, nachdem dessen Vorgänger, Dr. Willy Kramm, sein Amt wegen Zugehörigkeit zur NSDAP aufgeben mußte.
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1945 |
Der Berliner Rundfunk bringt wieder ganztägig seine Sendungen. Er war auf der Frequenz 356 m = 841 kHz zu empfangen.
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1945 |
An die Bezirksbürgermeister ergeht von der Abteilung Sozialfürsorge des Magistrats die Aufforderung, ehemalige politische Gefangene der nazionalsozialistischen Herrschaft sofort zu registrieren.
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1945 |
Der sowjetische Militärkommandant für den Bezirk Wedding setzt sich für die Herstellung von Selterswasser, Fruchtsäften und Kwas ein.
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1947 |
Im amerikanischen "Information Center" in der Kleiststraße in Berlin-Schöneberg wird eine Leihbibliothek eröffnet.
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1947 |
Auf einer Sitzung des Hauptausschusses der Stadtverordnetenversammlung wendet sich der Ausschußvorsitzende Dr. Otto Suhr gegen den Plan einer Verlegung der Grünen Woche nach Leipzig und fordert den Wiederaufbau des Ausstellungswesens in Berlin.
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1948 |
Der amerikanische Stadtkommandant, Oberst Howley, gibt bekannt, daß die amerikanische Wohlfahrtsorganisation CRALOG seit dem 1. April 1947 eineinhalb Millionen Pfund Lebensmittel im Wert von rund einer Million Dollar nach Berlin geschickt hat.
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1949 |
Das erste Ferienlager dieses Jahres auf der Pfaueninsel (Wannsee) wird mit 350 Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 20 Jahren eröffnet. Die Teilnehmer wurden von den Westberliner Jugendämtern ausgewählt.
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1950 |
Die BVG eröffnet ihre erste Straßenbahn-Ausflugslinie von Neukölln nach Pichelsdorf.
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1952 |
Die Alliierte Kommandantur übermittelt dem Senat eine von der Alliierten Hohen Kommission genehmigte Erklärung über die Einbeziehung Berlins in internationale Verträge und Verpflichtungen der Bundesrepublik.
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1953 |
Im Harnack-Haus in Berlin-Dahlem findet die 4. Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft statt. Es war die erste Versammlung der Gesellschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin durchgeführt wurde.
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1953 |
Das Abgeordnetenhaus verabschiedet das "Gesetz über die staatliche Anerkennung von Rettungstaten", das den Regierenden Bürgermeister ermächtigt, Rettungsmedaillen für unter Einsatz des eigenen Lebens ausgeführte Rettungstaten zu verleihen.
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1959 |
Das Moorgebiet "Fließwiese Ruhleben" (Charlottenburg), eine langgestreckte, von Süden nach Norden verlaufende torfige Rinne, wird unter Naturschutz gestellt.
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1964 |
Der Physiker Prof. James Franck, der von 1906 bis 1920 am Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie in Berlin-Dahlem arbeitete, stirbt in Göttingen.
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1980 |
Ein Teil des Daches der Berliner Kongreßhalle (Tiergarten) stürzt ein. Sie mußte geschlossen werden. Das Unglück forderte einen Toten und fünf Verletzte.
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1984 |
Günther Rimkus wird zum neuen Intendanten der Deutschen Staatsoper Berlin berufen. Hans Pischner schied nach zwanzigjähriger Tätigkeit als Intendant Ende der Spielzeit 1983/84 aus.
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1985 |
Am S-Bahnhof Treptow wird eine sieben Meter hohe metallene Riesenblume, die "Blüte" aufgestellt. Sie stammt aus der Werkstatt des Metallgestalters Achim Kühn. (Durchmesser sechs Meter, Gewicht drei Tonnen).
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